Jetzt denken Sie vielleicht, dem brennt der Nischel restlos durch. „Krautknödel“.
Grundsätzlich kann man Kraut im gekochten/gebratenen/gegrillten Zustand als Knödel verarbeiten. In rohem Zustand ist der Krautgeschmack zu lastig, bisweilen bitter oder auf der Zunge brennend. Das geht auch wirklich schlecht zu binden.
Wer ein Rotkraut, Schmorkraut oder Sauerkraut gut abgeschmeckt und davon vielleicht etwas übrig hat, dem kann ich diese Knödelvariante vom Herzen empfehlen.
Beim Kraut sparen Sie einfach die Brühe, mixen das mit Ei im Blender und gießen das Ergebnis auf Ihr Knödelbrot.
Sauerkraut können Sie auch mit einem Zwiebackbruch zu Knödeln verarbeiten.
Für Schmorkraut eignet sich auch ein Knödelbrot vom Laugengebäck.
Entsprechend der Hauptgewürzkomponenten, sollten Sie Sauerkrautknödel zu kümmelhaltigen Speisen- und Rotkrautknödel, zu Speisen reichen, die sich gut mit Zimt und Nelke vertragen.
Die Schmorkrautvariante unter Verwendung von Laugenknödelbrot, passt sehr gut zu einem gebeizten Graukäse.
Grundsätzlich passen Krautknödel hervorragend zu Fleisch und gegrilltem Käse, also, einem Raclette. Servieren würde ich diese Knödel entweder mit zerlassenem Speck oder mit brauner Butter.
Als Reibekäse empfiehlt sich ein geräucherter Scamorza oder ein geräucherter Pecorino.