Ausfahrt 110621


Ausfahrt 110621

Heute hatte ich endlich wieder mal die Gelegenheit, etwas Motorrad zu fahren. Die Zeit an sich ist ungünstig, freitags. Zu viele Touristen im Werksverkehr.

Meine Runde führte mich heute über den Gampen nach Mezzolombardo, Nave San Rocco, Auer, Cavalese, Lavazza und Bozen. Fotos habe ich natürlich gemacht. Aber nicht von der Natur an sich, sondern von den besuchten Imbissbetrieben, in denen ich für gewöhnlich meinen Kaffee trinke.

Die Runden sind natürlich alle Diätrunden. Immerhin habe ich bis jetzt, acht Kilo verloren dabei. Bis zur Lederkombi benötige ich noch acht. Bis zu meiner besten Lederkombi, müssen fünfzehn Kg Verlust sein. Normal schaffe ich das bis Ende Juni. Ich gebe mir aber etwas Alterszuschlag und den Zuschlag der Rentnerfaulheit. Damit erwarte ich das Normalgewicht nach eineinhalb Jahr Corona – Knast, Ende Juli.

Fortsetzung Joana wird Hotelier


Am genannten Zimmer, das neu eingerichtet wurde, stand niemand. Wir klopften, gingen hinein nach der Aufforderung von Innen und standen vor einer uns unvertrauten Gruppe von Männern. Zwei entfernten sich aus dem Zimmer und wir blieben mit einem Herrn allein.

Wir möchten ein Gebäude von der Treuhand kaufen und dafür ein Darlehen.

„Was ist Ihre Absicht mit dem Gebäude?“, fragt mich der Sachbearbeiter in Fränkisch. Ich wundere mich. Joana auch. War nicht von Schwaben die Rede? Sind die etwa schon weiter gezogen oder haben die sich den Bezirkshauptsitz genommen.

Dort standen wahrscheinlich die größeren Kassen.

Der Sachbearbeiter stellt sich mit Franke vor. Der Franke aus Franken.

„Hier sind meine Unterlagen. Kosten-Nutzen-Rechnung, Lebenslauf, Werdegang, Finanzierungsplan, Treuhandbestätigung.“

„Die Bestätigung ist nur eine Kopie. Haben Sie das Original?“

„Die Treuhand ist Ihre Behörde. Reden Sie bitte mit den Damen und Herren. Wir waren schon fünfzig Mal da.“

„Wir machen mit Ihnen eine Besichtigung und Sie können dort Ihr Projekt verteidigen.“

„Ist gut. Ich gehe mal los, Handwerker zu suchen.“

„Das ist Ihre Sache. Wir kommen morgen gegen neun Uhr.“

Wir verabschieden uns und freuen uns irgendwie über deren Freundlichkeit. Joana findet ihre Freundlichkeit zu sehr gestellt. Etwas übertrieben.

Am kommenden Morgen kommen die Banker. Zu Viert. Jeweils Zwei in einem Fahrzeug. Sie waren mit Fotoapparaten und Riesenaktentaschen bewaffnet.

„Das sieht gut aus. Wollen Sie das Kulturhaus renovieren oder hier auf dem Parkplatz ein neues Hotel bauen. Das ist nicht günstiger, aber sicher besser.“

„Das geht nicht. Das Haus steht unter Denkmalschutz.“

„Wenn Sie neu bauen und das Alte nicht anrühren, erledigt sich das von selbst.“

„Naja. Das ist wohl eher die Logik von Bankern. Ich glaube, das kommt hier nicht gut an im Ort.“

„Wir prüfen das gleich mit.“

Fortsetzung folgt

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