Die Ermittlung beginnt


Die Ermittlung beginnt

Am Morgen treffen die Auswertungen der Proben ein.

„Das wird ein Studientag“, sagt Marco.

Die Proben lesen sich so schwierig wie Anklagen vor diversen Gerichten. Kein normaler Mensch würde das verstehen. Zum Glück haben die zwei Kommissare etwas Übung bei dem Kauderwelsch.

Bei dem Gentest werden sie auf Deutschland verwiesen. Dort ist die Probe zu ziehen. Das Auto ist ein Bayrisches. Kein normales Auto, sondern ein teures mit Sonderlackierung. „Das wird ziemlich leicht“, sagt Toni.

„Scheint so“, antwortet Marco. Er hat da schon andere Erfahrungen gesammelt.

„Die streiten oft ab, sie wären nicht gefahren“, sagt er zu Toni.

„Also, müssen wir noch die Diebstahlmeldungen überprüfen.“

„Das sehe ich auch so.“

„Vielleicht überprüfen wir noch die Autoverleiher und Autohäuser wegen Kurzvermietungen?“

„Der Einfall ist gut, Toni“, sagt Marco zu seinem Kollegen.

Die Kaffeemaschine tropft. Heute gibt es Filterkaffee. Marco mag den nicht besonders. Toni gibt extra mehr Kaffeepulver hinein. Die Brühe schmeckt trotzdem nicht. Das Pulver ist für Espressokaffee.

„Gib mir bitte viel Milch“, ruft Marco. „Wie könnt ihr so Etwas saufen.“

Die Zwei machen sich einen Schlachtplan zurecht. Zuerst wollen sie noch einmal zum Ort des Verbrechens fahren. Für sie steht jetzt fest, ein oder mehrere Verbrechen sind geschehen. Kein Unfall. Es handelt sich mindestens um Fahrerflucht mit Todesfolge und um Raub. Sie packen ein paar Kameras ein. Mit denen können sie drei Tage lang, den Tatort beobachten. Beide vermuten, der Täter kommt wieder. Vielleicht hat er Etwas vergessen.

Fortsetzung folgt

Der leider verstorbene Andre Vltchek….


…erzählt Euch mal von Afghanistan:

https://thewallwillfall.org/2021/08/19/afghanistan-examining-the-myths-the-lies-and-the-legends-andre-vltchek/

Ihr müsst es Euch übersetzen.

„““

„Nach der Taliban-Ära waren wir alle arm. Es gab Hunger; wir hatten nichts. Dann kam der Westen und fing an, überall Geld zu werfen. Karzai und die Eliten schnappten sich alles, was sie konnten, während sie wie Papageien wiederholten: „Die USA sind gut!“ Diplomaten, die Karzais Regierung dienten, die Eliten, sie bauten ihre Häuser in den USA und Großbritannien, während Menschen mit Ausbildung in der Sowjetunion keine anständige Arbeit finden konnten. Wir wurden alle auf die schwarze Liste gesetzt. Alle Bildung musste vom Westen diktiert werden. Wenn man in der UdSSR, der Tschechoslowakei, der DDR oder Bulgarien ausgebildet wurde, sagten sie einem direkt ins Gesicht: Raus mit dir, Kommunist! Zumindest dürfen wir jetzt wenigstens ein paar Jobs bekommen… Wir sind immer noch rein, sauber, nie korrupt!“

„Erinnern sich die Leute noch daran?“ Ich wundere mich.

„Natürlich tun sie das! Gehen Sie auf die Straße oder auf einen Dorfmarkt. Sag ihnen einfach: „Wie geht es dir, mein Lieber?“ auf Russisch. Sie würden dich sofort zu sich nach Hause einladen, dich füttern, dich umarmen…“

Beschreibung Zweiter Teil


Beschreibung Zweiter Teil

Die Stellenbewegung des Ersten Teiles setzt sich im Zweiten fort. Dazu kommt die Bewerbungsphase für die Sommersaison. Dafür investieren Sie ihre gesamte Freizeit. Auf Deutsch: Saisonkräfte haben keine Freizeit.

Es existiert nur Arbeit und Schlafen.

Angereichert wird das durch Arbeitsunfälle und Pannen, die Sie einfach nicht bezahlen können.

Abstecher nach Hause zu Trauerfeiern und Ähnlichem, müssen Sie mit Kündigungen erzwingen. Für diese Zeit haben Sie keinerlei Versicherung und Verdienst. Bei den Unternehmerfamilien dürfen Sie aber beobachten, wie sie ihre Angehörigen und Freunde des Ortes, geschlossen und intensiv betrauern. Das Recht steht ihnen als Saisonkraft nicht zu. Selbst die Arbeitslosenversicherungen streichen Ihnen die erste Woche der Arbeitslosigkeit. Angeblich als Ausgleich für Urlaub; den Sie nie bekommen haben.

Ihre doppelten Arbeitstage kennt kein einziger Gesetzgeber und vor allem, keine Rentenkasse.

Schon Marx machte uns auf den Diebstahl von Mehrwert aufmerksam. Im Fall von Saisonkräften, beträgt der Diebstahl genau einhundert Prozent. Und wehe, Sie sagen das!

Ihre Arbeitszeit beginnt in Saisonbetrieben in aller Regel zwischen Sieben und Acht Uhr. Den Betrieb verlassen Sie frühestens zweiundzwanzig Uhr. Es gibt vielerorts eine Art Mittagspause bzw. Nachmittagsruhe, die Sie entweder für den Arbeitsweg benötigen oder in ihrem Bett verbringen. Sie treten ja eine zweite Schicht an. Bei Verkäuferinnen z.b., ist das Teil der Arbeitszeit. Bei Saisonkräften nicht.

Die Leibeigenschaft diverser Vorgängerzeiten, war im Gegensatz zur Saisonarbeit, himmlisch.

Das Traurigste an unserem Beruf ist, dass Ihnen Ungelernte, durch Erbschaft und andere Glückszustände zu Besitz Gekommene, Ihren Beruf neu lernen möchten. Dabei haben diese Leute Null Ahnung vom Kochen, geschweige von den richtigen Rohstoffen. Dümmlinge versuchen, Ihnen Ihre Bildung und ihre Kenntnisse aus zureden. Sie werden behandelt wie Dreijährige.

In allen Teilen versuche ich, Ihnen das etwas lustig zu vermitteln. Gut ausgebildete Fachleute sind sozusagen umgeben von Aufschneidern und völlig ahnungslosen Besitzern, Bürokräften und Betreibern. Häufiges Lachen und Auslachen hilft ihnen, diese Schmach zu überleben.

Der Grundsatz der DDR: „Erst der Meisterbrief und dann der eigene Betrieb“ wird hier im gesamten Tourismus durch „Ich habe das Geld und dann darf ich“ ersetzt. Genau auf diesem Niveau läuft der gesamte Tourismus ab.

Bewerbungsgespräche führen mich auch nach Südtirol und in den Alpenbereich. Die Saisonarbeiter kennen die Alpen- und Touristikhochburgen besser als deren Betreiber und Besucher.

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