Es geht um das Thema „Saisonarbeiter“, dem sich der Saisonkoch aus eigener Erfahrung natürlich nicht verschließen kann:
Catania ist mit „Gesuchter-Sklave“-Plakaten bedeckt
Nach Palermo wachte heute Morgen auch Catania auf, bedeckt mit gelben Plakaten, die nach dem Vorbild derjenigen hergestellt wurden, die am 1. Mai an den Wänden von Lipari erschienen, Plakate, die die prekären Arbeitsbedingungen von Arbeitern und Saisonarbeitern im Tourismussektor anprangern.
In Lipari waren die Autoren die Jugendlichen des Vereins „Magazzino di Mutuo Soccorso Eolie“, in Palermo wie in Catania tragen die Plakate die Handschrift der lokalen SOCIAL FEDERATION USB.
Auf die Provokationen der verschiedenen im Tourismussektor tätigen Unternehmensverbände, die sich in diesen schwierigen Monaten nach dem Lockdown über mangelnde Arbeitslust beklagen, reagiert die SOCIAL FEDERATION USB CATANIA, indem sie die Ausbeutungsbedingungen anprangert, die selbst in Zeiten der Pandemie erzwungen wurden in prekären Umgebungen zu arbeiten, ohne Schutz, mit Hungerlöhnen.
Anderes als „Mangel an Arbeitswillen“, anderes als Kriminalisierung des Staatsbürgerschaftseinkommens.
ARBEITER UND SAISONARBEITER SIND KEIN SCHLACHTHOFFLEISCH.
NIE SKLAVES, NIE SKLAVES.
LASS UNS ORGANISIEREN, UM ARBEIT UND WÜRDE ZU VERTEIDIGEN.
Verband der Sozialen USB Catania
über Caltanisetta, 3
Tel. 349 2926242
Den Kollegen werde ich natürlich meinen Dreibänder in Italienisch schicken. Solidarität muss schon sein. Das haben wir in der DDR gelernt.