Eine kleine Rechenaufgabe


Herr Putin hat gesagt, Nazis in seiner Nachbarschaft werden beseitigt. Der Wunsch ist angesichts der

Zerstörung, die von den Nazis angerichtet wurde auf Russischem/Sowjetischem Boden, mehr als berechtigt.

Seien wir ehrlich. Die gesamte im Westen stehende Industrie wurde in der Sowjetunion geklaut von den Reichsteutschen Nazifamilien. Diesbezügliche deutschsprachige Archive wurden von den Nazis ab 1990 bis heute beseitigt. Geben Sie Suchbegriffe zum 2.WK ein und Sie finden ausnahmslos Naziseiten, die sich darum bemühen, ihre Geschichte zu tilgen und schön zu reden.

Das jüngste Beispiel fiel mir im Rahmen der GP – Übertragung aus Misano auf. Da wird ein Österreichischer Kriegsverbrecher-Pilot interviewt, der die Jugoslawen der Lüge bezüglich des Angiffskrieges der NATO nebst den Opfern und Schäden bezichtigt. Neutral nennen das diese Gestalten! Heil! Ich frag nur, was ein Pilot eines neutralen Staates bei der Deckung eines Völkermordes der NATO zu suchen hat?

Wir reden noch nicht von den ausgeräumten Museen, Bibliotheken, Theatern, Kolchosen, Betrieben, Dörfern und Städten, die meist noch mit der Totalverichtung der Zeugen nebst der Ortschaften verbunden war. 

Jetzt schauen wir mal auf die Nazi Hochburgen des Deutschen Reiches in Lettland, Littauen und Estland:-))

Nun wissen Sie auch, warum die importierten, im Reich ausgebildeten Nazi – Balten es plötzlich so eilig mit einer Aufrüstung haben:-))

Zu Ihrem und unserem Glück, gibt es den Genossen Sascha.

Kriegsschäden der Sowjetunion:

Die Deutschen besetzten 1.554.000 km² sowjetisches Gebiet (rund 18½mal die Fläche Österreichs). Davon fielen 38 Millionen Menschen in die Hände der Deutschen.

Das besetzte Sowjetland enthielt 45 % des gesamten Weizens der UdSSR, 41 % des Roggens, 90 % der Zuckerrüben, 40 % der Eisenbahnen, 60 % des Eisens, 46 % des Stahls, 75 % der Kohle, 70 % des Mangans und 30 % des Aluminiums.

Es wurden zerstört: 1.710 Städte, 70.000 Dörfer, 6.000.000 Häuser, 31.850 Industrie- ­und Landwirtschaftsunternehmen, 65.000 km Eisenbahnen usw. 26.000.000 Sowjetbürger verloren ihr Heim.

Übrigens: Der Rubel war damals schon bedeutend mehr Wert als die mit Dollar bedruckten Papierschnipsel des Westens.

Der Ossi hat uns heute ein Foto vom Deutschen Reichsministerium für „Außenpolitik“ veröffentlicht


Fortsetzung Der Saisonkoch – Frühjahr


Elena, die Frau vom Chef, kommt mit Simon, dem Sohn in die Küche. Sie möchten das Personalessen in die Bar mitnehmen. Dort ist wahrscheinlich vorübergehend, der Personalspeiseraum. Es könnte natürlich auch sein, die Lösung ist für die Dauer so vorgesehen. Das gibt reichlich Arbeitsweg. Die Bar ist mit einem separaten Eingang von Außen erreichbar. Von Innen, weiß ich den Weg noch nicht.

„Wie komme ich in die Bar?“

„Komm mit.“

Ich folge den Zweien. Zuerst gehen wir durch unser Restaurant mit Separee, dann durch die Pizzeria – auch mit Separee , dann an den Toiletten vorbei in die Bar. Ich stelle mir gerade vor, irgend eine Restauration davon hat schon geöffnet.

„Können wir das Personalessen nicht im Separee unseres Restaurants servieren?“

In diesem Zimmer ist sogar ein Platz für ein Buffet vorgesehen. Auch die Elektroanschlüsse. Elena klopft sich auf die Stirn.

„Mein Gott, Das habe ich noch gar nicht bemerkt.“

„Ich glaube, später werden sich die Gäste dort hin setzen, wo sie einen Platz finden.“

Trennen lässt sich das bei den Gästen nur mit verschlossenen Türen. Und das wäre vielleicht etwas unproduktiv. Ich kann das nur vermuten. Wer kann sich einen Türsteher leisten, der die Pforten aufreißt, wenn sich ein Bus oder größere Menschenmenge nähert. Gerade unsere Italienischen Freunde reisen in größeren Gruppen. Einer von ihnen wird in das Restaurant geschickt. Wenn der keinen Platz sieht, geht die ganze Gruppe. Ehe Hannes aus dem Büro kommt, ist die Gruppe bereits im Schnalser Tunnel.

Im Grunde sind das alles nur Schwierigkeiten, die bei Neueröffnungen vorkommen. Mit etwas Routine sind die schnell vergessen. Trotzdem scheint mir, sind bestimmte Gäste ziemlich nachtragend in der Beziehung. Die kommen deswegen nicht wieder. Gepaart mit dem schlechten Ruf des wirklich schönen Objektes, ist das kein guter Beginn.

Gabriel kommt in die Küche. Ein aufgeweckter, freundlicher Mann mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

„Morgen ist unsere erste Disco. Was kochst du den jungen Leuten?“

Mit der Frage bin ich etwas überfordert.

„Ich bin sicher nur bis neun Uhr da. Habt ihr zu der Zeit schon Gäste?“

„Die kommen viel später, schätze ich.“

„Wir waren doch schon bei dir in der Disco. Habt ihr eine Küche oder einen Raum, in dem ihr Speisen zubereiten könnt? Du hast mir den nicht gezeigt.“

„Ein kleiner Raum wäre schon da.“

„Kannst du in dem warm kochen? Gibt es eine Zu – und Abluft?“

„Meines Wissens, nicht.“

„Biete doch den jungen Leuten Würstel und belegte Brote an.“

„Das klingt gut.“

„Später kann man dann auch Suppen und Salate mit anbieten.“

„Ich überlege mir das noch.“

„Zur Eröffnung kann ich dir mit deiner Hilfe, ein paar Sandwichs machen.“

„Deswegen bin ich bei dir.“

Gabriel braucht ziemlich lange, um auf den Punkt zu kommen. Eine gute Südtiroler Gewohnheit. In Sachsen bezeichnen wir diese Taktik als Weichklopfen. Günstig eingesetzt, erzwingt das bei Zeitmangel eine Zusage.

Tomatensauce Luise


Generell kochen wir in Südtirol die Italienische Variante der Tomatensauce. Und die kommt ziemlich Mager daher. Zwiebel, Tomate und sonst nichts.

Luise kocht eine Tomatensauce wie wir in der DDR oder wie meine Mutter.

In der DDR haben wir selbstverständlich Speck und Zwiebel verwendet. Gelegentlich haben wir Sofritto zugefügt. Abgerundet haben wir mit Butter. Zwischendurch, sicher als Antwort auf diverse Embargos, haben wir das Tomatenmark, industriell, sogar mit Apfelmus gestreckt. Von der Kombination her, wäre das sogar als Südtiroler Variante verkäuflich gewesen. Natürlich gab es noch die Variante als Letscho. Aber Letscho wurde importiert und war, der Beliebtheit halber, ziemlich oft vergriffen. Es gab aber ein Ersatzletscho, das in der Bevölkerung leider nicht ganz so beliebt war. Mir persönlich war dieses Letscho lieber. Heute würden wir das als Peperonata bezeichnen. Wie gesagt; im Westen muss man nur einen geschickten ausländischen Namen finden, um ein schwer gängiges Produkt, Neugierigen aufzudrängen. Die Herrschaften nennen das in Englisch: Marketing. Selbst das versteht kaum Einer.

In Deutsch nennt sich das Absatzwirtschaft. Eine Überproduktion an unbrauchbarem, ungenießbaren Zeug muss an den Mann gebracht werden. Dafür gibt es sogar eine eigene Wirtschaft, die ganz fleißig Lügen erfindet dafür. Bisweilen habe ich den dauerhaften Eindruck, das hat sich bis in die Stuben der Propagandaministerien durchgeschlagen. Mit Wahrheiten nehmen es diese Experten nicht so genau. In Sachsen nennt sich dieser Sport: Verscherbeln.

Wir nehmen für unsere Tomatensauce zunächst mal unseren Kutter. In den Kutter geben wir Zwiebel, Sellerie, Karotten, Speck und Öl. Sollten Sie das Glück haben, noch richtigen DDRSpeck zu bekommen, können Sie sich das Öl sparen für Ihre kommende Ausfahrt ins Grüne. Es kommt die Zeit, da werden Sie dankbar sein, außerhalb des Reichstages noch ein fettes Schwein zu treffen.

Die Zutaten kuttern Sie bis in Ragoutgröße. Mit Ragout ist das Italienische Ragu gemeint, das wir als Bolognese kennen. Das dünsten wir gemeinsam etwas an und geben die Polpa dazu. Ich kenne viele Köche und Landsleute, die das jetzt pürieren. Heraus kommt meist eine eher gelbliche Sauce, bei der wir denken könnten, gelbe Tomaten verkocht zu haben.

Abgeschmeckt wird das Ganze mit Salz, Pfeffer und Zucker, bis die lästige Säure unterdrückt ist. Zu guter Letzt, geben wir der Sauce, Butter hinzu. Wir könnten die DDRVariante auch als Südtiroler oder Alpine Variante sehen. Wo sonst stehen so hübsche Kühe, wie in den Alpen, in der Gegend herum?

Ich wollte Sie noch um Etwas bitten


Bitte, sparen Sie Salz.

Bei den Empfängen der Genossen der Roten Armee wurde stets Brot und Salz gereicht.

Das hat seinen Grund: West – Faschisten sind es gewohnt, feige abzuhaun und dabei das gesamte Vermögen der Untertanen, sämtliche Haustiere, sämtliche Maschinen, sämtliche Konten, sämtliche Goldbestände, sogar die Haare (Skalpe)  der Ermordeten und die Rechte an Erfindungen anderer, mit zu nehmen. 

Ihnen wird dann nicht mehr viel übrig bleiben. Deswegen Brot und Salz:-))

Eventuell dürfen wir zukünftig noch ein Schüsselchen Reis mit Melonenstückchen zubereiten. Vorausgesetzt, unsere Diktatoren erlauben uns den Notanbau.

Ich muss eine Gratulation nachholen…


Und zwar unseren Vietnamesischen Genossen zum Nationalfeiertag.

Der wird üblicherweise am 2. September gefeiert. Unsere Vietnamesischen Freunde in der DDR haben sich an dem Tag immer gut rausgeputzt. Selbstverständlich haben sie an dem Tag Frei bekommen. 

https://cathrinka.jimdofree.com/blog/

Liebe Grüße auch an unsere Genossin – Cathrinka.

Der Saisonkoch

Ausfahrt 020922


Radtag in Prad

Kleiner Hinweis vorneweg: Ich habe die Rechtschreibeprüfung aktiviert und die gibt mir witzigerweise als Vorschlag für Radlerhöschen –

Radleerhöschen

Und da soll einer sagen, über den Westdeutschen Duden kann man nicht lachen.

Mein heutige Ausfahrt führte mich nach Prad. Der Verkehr auf der Hinfahrt war angenehm und nicht zu hektisch. Und das am Freitag. Man staunt.

Motoristi kamen mir sehr viele entgegen. Einige fuhren mit mir in Richtung Reschen.

Mein Ziel heute war Prad. Ich wollte mal sehen, wie der Radtag in Prad abläuft. Schließlich ist ein Radtag oder Radrennen, das Grundthema meines Krimis „Steinschlag im Suldnertal“.

Was soll ich sagen. Ich habe mir bei dem Besuch jetzt heimlich auf die Schulter geschlagen für meine Kenntnisse. Ich sage: Es ist genau so wie beschrieben.

Dieses Mal treffen sich aber Amateure da und unter ihnen sind sicher, ganz sicher, auch alte Profis. Und für die Ehrgeizigen unter ihnen, wird das sicher ein Rennen.

Alle die Jungs sehen frisch, braun gebrannt und irgendwie frisch gespritzt aus. Wollen wir hoffen, unser Weißes Kreuz hat reichlich Posten unterwegs zu stehen. Wir dürfen wieder mit Herzschlägen, Gehirnschlägen und vielen anderen Umdeutungen rechnen. Ich weiß jetzt nicht, wie viele Zeugen dafür bereit stehen. Sicher genug.

Wie erwartet, sind alle Hotels des Ortes belegt. Die Tankstellen haben Hochkonjunktur. Die überteuerten Drahtesel werden ja gepolstert, in Heizecken eingewickelt und hinter verdunkelten Scheiben der Transporter an den Berg gekarrt. Ganz umweltfreundlich – selbstverständlich.

Die Gesunden, Braun gebrannten, am Arsch gepolsterten und mit Spezialschuhen ausgerüsteten Radler, werden morgen das mehrere tausend Euro teure Vehikel zum Joch rauf treten. Natürlich ganz zünftig in einem Trikot für 250 aufwärts und in strammen Radlerhöschen für 300.

Die Vorbereitung ist heute schon gelaufen. Ein Fünfgangmenü mit Salatbüffel, Speck als Vorspeise, ein Pfund Nudeln mit Tomate, ein Schweineschnitzel zu Ofenkartoffel und einem zünftigen Strudel als Abschluss. Das Bier fließt gut.

Morgen werden wir am Straßenrand hunderte Präparate finden gegen Bauchschmerzen, Wadenschmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und…Zahnschmerzen. Das Schweineschnitzel sollte durch gebraten sein.

Also Ihr Lieben, der Bericht wird ein Zweiteiler. Morgen kommt dann der Rest…oder, wenn ich zu spät rein komme, eben Übermorgen.

Denn morgen wird ein zünftiger Regen erwartet.

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