Ausfahrt 130922


Joana hatte heute frei. Jetzt, nachdem sich ein Großteil der Touristen zurück gezogen hat, traut sie sich wieder auf den Sozius. Ich selbst, bin nur in Ausnahmefällen gefahren. Eigentlich steht der Verkehr im Vinschgau – und nicht nur dort – täglich, seit zwei Monaten, mehrere Kilometer lang. Zeit haben die Wenigsten. Die Touristen sind ja nicht im Urlaub in einem fremden Land hier. Nein! Sie sind ja hier im Deutschen Reich. Da können wir den Einheimischen schon mal zeigen, wo der Hammer hängt.

Wenn ich nicht die Ampel zur Einfahrt auf die Staatsstraße benutze, warte ich glatt dreißig Minuten, ehe mich Einer einfahren lässt. Man hat es eilig und ist im Handy- und Tunnelblick.

Joana möchte gern zum Molveno. Das ist normal eine gemütliche Zwei – Stunden – Tour.

Bei der Auffahrt zum Gampen, durften wir noch restliche Touristen mit ihren alpinen Fahrkünsten erleben. Sie fuhren im Caravan. Geliehene Autos fahren wir niemals Rechts. Wir nutzen grundsätzlich die Straßenmitte. Nur eben schade, wenn im Gegenverkehr satte, lange, 48 Tonnen angerollt kommen. Dann ist nichts mit Ausholen in den Kurven. Gelegentlich verlieren wir auf die Art einen Spiegel. Das macht dann Tausend extra bei der Rückgabe. Wenn mer die Urlaubskasse versoffen haben, müß‘ mer eben bei dem Verleiher, einen Monat lang die Leihautos waschen. Köche, Zimmermädchen und Kellner in Saisonarbeit, können nur ihren Lohn verpfänden. Die haben frei, wenn der Autoverleiher schläft. Es bliebe ja noch die Möglichkeit, mit dem Autoverleiher zu streiten. Das wäre die deutsche Variante auf Kredit bei der Rechtsschutzversicherung.

Ansonsten, sind eben vier Monatsgehälter weg. Das macht mit der neuen Stromrechnung zusammen, Mietausfall und Obdachlosigkeit. Und das im Urlaub.

Ich habe uns ein paar Bilder geschossen. Ohne automatische Belichtung. Zum nach Bearbeiten. Die meisten Bilder habe ich am See geschossen. Heute gab es endlich mal die Gelegenheit, ein Bild an einer sonst unmöglichen Stelle zu knipsen. Das liefere ich im Laufe der Woche. Ich muss mich erst mal von den Protesten Joanas erholen. Sie saß auf dem Sozius bei der Aktion.

Die Rückfahrt führte uns über Sarche, am Toblinosee vorbei, nach Trient. Wir konnten heute Preisunterschiede von nahezu 20 Cent auf den Liter Benzin erfahren. Beim Diesel waren es 10 Cent. Bis zum Oktober scheint sich die Tankausfahrt ins Trentino zu lohnen. Im PKW. SUV‘s müssen bis Kroatien:-))

Ausfahrt 120922


Jetzt, nachdem ich „Steinschlag im Suldnertal“ fertig habe, habe ich mir einen Tag Pause verdient, glaub ich. Ich drehe also eine Giro. Für den Montag, an dem gewöhnlich das halbe Land arbeitet, habe ich mir nicht zu viel vorgenommen. Auer, Montan, Lavazze und das Eggental zurück.

Zwischendurch habe ich mir ein paar Pilze gesucht. Und gefunden. Ein Pfund. Das reicht für Zwei. Butterpilze. Die isst hier so und so Keiner.

Die Pilze sind absolut wurmfrei. Ich hätte sie blind abschneiden und kochen können.

Auf dem Plateau vom Lavazze habe ich eine Südtiroler Milchfrauengruppe bei der Wanderung fotografiert. Das Bild muss ich noch etwas bearbeiten. Ich hatte nur das Handy mit. Eigentlich reicht das. Aber Vergrößerungen und Wackeln…naja…das sind die optischen Ergebnisse, die eben stark bearbeitet werden müssen. Die Arbeit überlassen wir dem Rechner und Gthumb.

Motoristi waren zu Hauf unterwegs. Deutsche, Schweizer und Landsleute. Rammler habe ich heute keine getroffen.

Mit fiel auf, im Eggental wird Mitte – Ende September die Mittel- und Seitenmarkierung der Straße erneuert. Wir sollen im Schnee die weißen Straßenränder gut erkennen.

Der klügste Straßenbauerfolg ist bei uns in der Töll zu sehen. Das gesamte Vinschgau wird begradigt und beschleunigt. Und ausgerechnet an der Töll, die früher schon ein besonderer Sammelpunkt war, baut der klügste Ingenieur, eine Fuß- Radüberweg mit Ampelsteuerung:-)) Offensichtlich sind Schreibtische gefährlicher als das Corona – Virus:-))

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