Joana hat frei. Erleben Sie einen freien Tag einer Arbeitskraft, die in Sechs – Tag – Woche dient.
Der heutige Giro führte uns mit dem….Auto – leider…an den Gardasee. Bei uns waren die Straßen noch zu nass. Joana hat da Angst im Angesicht der LKW – Kolonnen. Wir mussten über den Gampen fahren. Im Etschtal war der Verkehr zu dicht.
Allein bis zur Abfahrt Meran – Lana haben wir die Bekanntschaft von rund 30 internationalen, überladenen 48 – Tonnern gemacht, die fleißig unsere Straßen und alten Fußgänger zertrümmern.
Die Kennzeichen diverser Kinder- und Seniorenmörder scheinen auch zu wandern. Offensichtlich gibt es in Polen, Ungarn, Bulgarien und Westeuropa nicht mehr genug verhungerte Sklaven, die sich bereit erklären, für den Job – Kraftfahrer, jahrelang ihre Familie nicht sehen zu wollen. Vom mangelnden Versicherungsschutz, der Betreuung der Fahrer inklusive Lohnzahlungen durch die Briefkastenfirmen wollen wir gar nicht erst anfangen.
Es könnte auch sein, das sich europäisches, Reichsdeutsches Unrecht langsam auf andere Länder ausdehnt und in den Baltischen Sklavenniederlassungen in Form von Ostkolonien einen fruchtbaren Boden findet. Von dort kommen jetzt mehrheitlich die ortsunkundigen Kreuzfahrer. Der Gag ist, die bewegen sich sogar den Gampen rauf, auf dem sie gar nichts zu suchen haben. Bereits das zweite Mal von zwei Auffahrten zum Gampen, dürfen wir deren alpinen Fahrkünste bewundern. Sie bestehen in der absoluten Unfähigkeit, eine Serpentine fahren zu können. Und das…bekommt Europäische Führerscheine für Schwerlastverkehr. Nicht umsonst sind jetzt täglich Krankenwagen, Hubschrauber und Feuerwehren zu hören. An den Lastern hängt das gesamte „namhafte“ Containerwesen der Ausbeutergemeinschaft EU. Selbst die verurteilten Kriegsverbrecherfirmen sind dabei. Natürlich mit zwei verschiedenen Autonummern. Hinten den der Containerbesitzer und Vorne, die des Sklaventreibers. Die Angehörigen der breit gewalzten Kinder und Großeltern können dann ganz leicht versuchen, sich an dem Sklaven schadlos zu halten, der ganz sicher nicht aus dem Land kommt, wie das Nummernschild der Zugmaschine. Man könnte jetzt den LKW beschlagnahmen. Das gibt aber Streit mit dem international, niedergelassenem Leasingunternehmen. Und wer will schon gern mit einem Karibikland um die Haftung eines litauischen Nummernbesitzers nebst lettische oder estnischen Fahrers streiten. Man sperrt also den Fahrer ein und versucht, dessen Frau auf dem Strich in irgendeinem lettischen oder litauischen Massagesalon zu finden. Der Frau wird dann mitgeteilt, dass ihre erfickten Einkünfte nicht für die Familie drauf gehen, sondern für die Befreiung ihres Mannes. Das ist der echte, gelebte Europäische Gedanke in Reichsform.
An den Targas der LKW kann der Landsmann leicht erkennen, welcher verratenen Region Europas es zur Zeit am schlechtesten geht.
Gefahren sind wir über Andalo. Dort war Alles – Wolken verhangen wie am Gampen. Es gibt kein Foto des Giro. Sobald wir uns von den jeweiligen Spitzen bekannter Berggruppen entfernen, wird der Himmel blauer. Genau da können wir aber nicht fotografieren, weil auf den freien Flächen garantiert ein Campingauto mit deutscher Targa steht. Die umliegenden Wälder riechen nicht mehr nach frischen Wald – sondern nach Hefepilzen. Pfui Teufel.
Es fällt mir also auf so einer Tour auch schwer, unsere Wälder mit meinem frischen Kaffeeurin zu versorgen und sie einer Koffeinkur zu unterziehen.
Unsere Tour führte uns über das menschenleere Andalo zum Molvenosee. Selbst da waren schon die meisten Bettenkapazitäten geschlossen. Wir reden von der Zeit, zu der ich früher am liebsten ausgefahren bin. In Richtung Ponte Arche waren fast nur Handwerker unterwegs. Von da an ging es relativ ruhig bis zum Tennosee. Und schon begegnen uns die Kolonnen mit dem Kriegsverbrecherauto der Nazifamilie Porsche. Offensichtlich sind viele Menschen bereit, dem Mörder ihrer Eltern auch noch das passende Schutzgeld zu überweisen. Die Macht der Gewohnheit oder des Unwissens. Bei manchem Verhalten der Piloten gehe ich eher von reiner Mitwisserschaft und Unterstützung aus.
Man möchte den Passanten zeigen, zu was man fähig ist. Die Nachkommen der Eltern von den Gaszügen der Familien Quandt und Porsche wissen wahrscheinlich etwas mehr. Man bezichtigt die einfach der Dummheit und des Neides beim Gläschen Sekt am Rande diverser Rallyes. Nebenbei zahlt man mit Brieftaschen aus echter Menschenhaut. Gas gebleicht natürlich.
Am Garda waren dann Reichsfestspiele in Aktion. Ende September. Von Riva bis Garda kann Keiner anhalten. Jeder freie Platz ist belegt mit einem umgebauten Liefer- oder Campingauto. Zum Glück, gebührenpflichtig. Das führt aber wiederum zu einem recht hohen Carabinieriaufkommen. Man muss kontrollieren, ob die Teutschen bezahlen. Auf einem freien Platz stehen die Autos mit deutscher Targa in Dreierreihe übereinander. Wie die dort rauskommen, lassen wir unbeantwortet. Praktisch geht das nur im organisierten Bandenwesen.
Also, in Deutsch: Wir konnten nirgends anhalten. Selbst das Pinkeln kann in den Fällen nur während der Fahrt erfolgen. Es sei denn, man verfügt über recht luftige Backen.
Die Deutschen fahren tatsächlich in den Trubel aus ihrer verschissenen Stadt in den Trubel an ihrem verschissenen Massentreffen, um sich zu erholen.
Die können sich wahrscheinlich nur protzend erholen.
Die Heimfahrt wollten wir über die Autobahn zurück legen. Stau. Baustellen in der Saison. Eine nach der anderen. Wir konnten nicht einmal abfahren.
Ich sage nur eins: Wer denkt, am alpinen Saisonende eventuell eine Erholung am Garda zu finden, wird wohl eher warten müssen, bis er gefroren ist.
Mit dem Auto jedenfalls, können Sie das vergessen.
Je teurer das Auto, desto teurer wird nur der Furz, der im Fahrerpolster landet, während Sie stundenlang im Stau stehen.
Das Foto vom Molvenosee ist nicht von heute
