Oben.


Ein paar liebe, tiefe Zeilen der Ruhe von unserem Paul.
Wohl mit dem Hinweis, unsere Frauen könnten ein Interesse haben, unsere Geschichte in den Keller zu verbannen. Ihre Geschichten werden im Dach platziert. Fast wie im Reichstag.

Paul Fehm

Ich mag die Dachkammer, wie sie ist, angefüllt mit dem Kram der Jahre, wild durcheinander, als sei der Wind hindurchgefegt, und zugleich ist alles an seinem Platz: die alten Möbel, Kartons mit unbekanntem Inhalt, das Zeug, das M. von ihrem Onkel geerbt hat. All das aber ist passé – M. besteht darauf, dass ich krame, sortiere, räume und schleppe, dass mir ganz anders wird. Wenn ich nach dem Grund frage, schweigt sie nur, aber sie schweigt in jener Art und Weise, die keinen Widerspruch und keinen Aufschub duldet.

So knie ich auf dem Boden, die Dachfenster weit geöffnet, dass ich beinahe unter den Vögeln sitze, die unablässig pfeifen und trillern, das Sonnenlicht nistet in meiner Haut, alles ist Schweiß und Staub und müde Hände. Ich rolle den Teppich ein, packe Bücher in Kisten; bei so vielen anderen Dingen weiß niemand zu sagen, wozu sie in der Welt sind. Doch…

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Autor: dersaisonkoch

Meisterkoch

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