Von der Polizei werden eine Frau und zwei Männer wegen Ausbeutung der Prostitution im Wettbewerb angezeigt

Das ist das Thema in meinem Krimi mit dem Cover.
Das ist das Thema in meinem Krimi mit dem Cover.
Ein wichtiger Teil der amerikanischen Mythologie dreht sich um die sogenannte „Amerikas Liebe zu Autos“, ein aufregender, aber etwas exzentrischer persönlicher Ausdruck von Amerikas Unabhängigkeit und Freiheitsliebe. Aufgrund der amerikanischen Individualität und des Freiheitsdrangs konnte sich der billige Massenverkehr nicht entwickeln. Aber diese historische Erzählung ist falsch. Die heutige amerikanische „Autokultur“ ist das Ergebnis einer massiven Verschwörung, die von den Auto- und Öl-Oligarchen orchestriert wurde, wie eine Konsumgesellschaft, die einer ahnungslosen Nation durch Täuschung und Propaganda aufgezwungen wurde. Ein Großteil der Wahrheit wurde aus den historischen Aufzeichnungen entfernt und durch ein Märchen zum Wohlfühlen ersetzt. Nach der Zerstörung des öffentlichen Verkehrssystems erfanden Autohersteller unter der Führung von GM eine Reihe fiktiver Geschichten, um das von ihnen geschaffene Verkehrssystem zu rechtfertigen und zu feiern.
etwas Hintergrundwissen
Die Geschichte beginnt im frühen 20. Jahrhundert, als Amerika mit der Industrialisierung beschäftigt war und der öffentliche Massenverkehr, bestehend aus Zügen und Straßenbahnen, die meisten Bedürfnisse Amerikas erfüllte, wie viele andere ähnliche Geschichten. Gleichzeitig entwickeln sich Autos natürlich rasant weiter, aber benzinbetriebene Verkehrsmittel, ob Privatautos oder öffentliche Verkehrsmittel, ziehen sich allmählich vom Markt zurück. Nahezu der gesamte Nah- und Fernverkehr des Landes ist elektrisch, und Elektrofahrzeuge überholen schnell ihre gasbetriebenen Konkurrenten. Um 1900 waren fast 40 Prozent aller Autos in den USA elektrisch, und es war so beliebt, dass New York City eine Flotte von Elektrotaxis hatte.
Schicken Sie sich das durch den Übersetzer und Sie werden staunen. Das ist nicht das einzige Beispiel, bei dem wirklich nützliche Erfindungen gekapert, gestohlen und durch echte Umweltverschmutzer ersetzt wurden. Wir reden von einer sogenannten Abhängigkeitsschleife. Das ist ein typisch kapitalistisches System. Sie stellen das fest an verschiedenen Abos, Buchungen, Folgekosten und wackligen Verträgen, die kein Mensch versteht. Schauen Sie sich allein Miet-, Versicherungs-, Renten-, und sonstige Verträge an. Sobald Sie an der Nadel hängen, können Sie mit gewöhnlichen Rauschgiftabhängigen verglichen werden.
Im Westen nennt sich das Freiheit. Im Sozialismus ist das ausgeschlossen. Sie kommen heutzutage nicht mal mehr von einem Wuchermietvertrag frei. Das schändlichste an diesem System ist nicht das System an sich, das Ihnen vielleicht noch die Wahl läßt, nehmen oder nicht. Das Schändlichste ist, dass Sie gar keine Wahl haben. Eigentlich würden wir dazu Erpressung sagen. Und das ist doch noch kriminell, oder?
Kaum sind sie aus dem Hotel, bemerken sie, wie eine Gondel, Unten ankommt. Sie rennen gegenüber zur Kasse an der Seilbahn. Im Raum stehen immer noch ziemlich viele Skifahrer. Die Zwei hören sämtliche Sprachen Europas. Toni drängt sich vor, zeigt seinen Ausweis und gibt an, sie müssten Oben ermitteln. Darauf hin kommen zwei Männer mit blau – orangenen Winterjacken und begleiten die Zwei zur Seilbahn. Es dauert nicht lange und die Gondel ist voll. Neben den Skifahrern sind reichlich Skier im Aufzug. Toni schützt Monika etwas. Die Ski drücken ihm in den Rücken. Mit Platzangst würde es Toni nicht all zu lange hier aushalten. Vom Lift aus, wirkt Kurzras wie ein Vulkankegel. Hier wird es recht schnell dunkel. Oben angekommen, in der Grawand, wird es wieder hell. Monika war noch nie hier. Toni auch nicht. Beide wollen kaum glauben, was sie hier sehen. Ein komplettes Hotel mit allen Annehmlichkeiten. Der Anblick des Gletschers wirkt wie ein Riesenstadion. Ganze Slalomkurse sind aufgebaut, auch ein Riesenslalomkurs. Vor jedem Start steht eine Schlange Skifahrer. Im Kurs befindet sich stets ein Sportler. Kleine Schlepplifte bringen sie Fahrer wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ein etwas größerer Sessellift steht für die Riesenslalomfahrer zur Verfügung. Eine schwarze Piste ist für die Abfahrer vorgesehen. Toni traut sich nicht einmal, da hinunter zu sehen. Die Zwei beschließen, eine Runde auf dem Plateau zu gehen. Der Ausblick ist atemberaubend.
„Hier gibt es Kaffee“, sagt Monika zu Toni.
„Frag mal bitte, was der kostet. Ich bin kein Millionär.“
„Den Einen können wir uns schon leisten“, beruhigt ihn Monika. „Ich gebe dir einen halben von mir.“
„Was? Einen halben Macciato?“
Beide lachen ziemlich ausgelassen. Einige Leute drehen sich um.
„Schau! Peter steht dort!“
„Welcher Peter?“, fragt Toni.
„Der Fill Peter. Den kenne ich noch als Gemüsefahrer.“
„Du kennst auch halb Südtirol“, antwortet Toni.
„Ich sehe gerade die halbe Italienische, alpine Damenmannschaft“, sagt Toni.
„Das scheint ein Prominententreff zu sein“, spekuliert Monika.
„Davon leben die; wir nicht“, antwortet Toni.
„Ich habe gerade Sofia gesehen.“
„Meinst du Sofia Goccia?“, fragt Monika.
„Ja dort. Sie fährt gerade los.“ Sofia fährt gerade direkt vom Plateau los.
„Da würde ich nicht mal runter laufen, geschweige, klettern“, sagt Toni bewundernd.
Die Zwei haben genug flaniert. Die Arbeit ruft. Es geht wieder abwärts. Monika spürt ein leichtes Kribbeln im Bauch bei der Abfahrt.
Nachwort/Vorschau
Liebe Leser,
mein kommendes Buch wird
eine Novelle.
„Die Saisonpause“
In dieser Novelle beschreibe ich Ihnen,
wie Saisonkräfte
die Zeit zwischen den Saisons
verbringen.
Auszüge dieser Novelle
bringe ich wie immer
auf
meinen Blogs:
und
Als Ebook im PDF-Format
sind ab Januar
alle Bücher
auf dem
Der Saisonkoch – Blog erhältlich
KhBeyer
Toni studiert die Liste gleich vor Ort. Vielleicht entdeckt er Anhaltspunkte. Die Sekretärin schmiert noch etwas um den Schreibtisch und macht einladende, bewusst ungeschickte Bewegungen.
„Darf ich noch Etwas bringen?“
Silvio fragt umgehend, ob Toni einen Kaffee oder Tee möchte.
„Einen doppelten Macciato bitte.“
Auf der Liste sind einige Gastarbeiter eingetragen. Ungarn, Polen, Slowaken und, man staune, Italiener aus Kalabrien. Toni muss die Daten mitnehmen und mit den Papieren bei Marco vergleichen.
Auf dem Weg zurück spürt Toni mit dem Motorrad, die Außenseite ist oberhalb der Viadukte, ziemlich gefährlich. Der Abgrund hinter der kurzen Mauer am Straßenaußenrand, kurz vor Juval, scheint hundert Meter tief zu sein. Ein nachlässiger Fahrer, der üblicherweise die Kurve, Spur übergreifend – ausholend anfährt, kann dort für einen kostenlosen Flugunterricht sorgen. Ein Linienbus reicht für einen Freiflug. Es gilt, vorhandene Spiegel gut zu beobachten. Bei Regen, der dort nicht selten ist, kann das ziemlich problematisch sein.
Unten angekommen, herrscht schon wieder Stau. Und das schon vor Naturns. Zu dieser Tageszeit. Toni schüttelt den Kopf. Er wird bei Naturns abbiegen. Vielleicht fährt er durch die Apfelplantagen. Mit dem Motorrad geht das bei achtsamer Fahrt.
Nach Naturns ist von dem Stau nichts mehr zu sehen. Toni vermutet einen Unfall im Tunnel.
Kaum ist er in Meran angekommen, trifft er auch Marco. Marco ist schon vor ihm aufgebrochen. Die gefundenen Sachen geben sie der Spurensicherung. Im Büro überlegen sich die Zwei, wie sie weiter vorgehen.
Heute ist erst einmal Feierabend. Toni fragt Marco, ob er nicht mal mit seiner Veronika auf die Hütte kommen möchte. Matteo, der Sohn, würde sich garantiert darüber freuen. „Immer in der Stadt. Das ist kein Auskommen.“
„Höchstens am Wochenende“, ist die trockene Antwort Marcos. „Unter der Woche hat Veronika einfach zu viel zu tun.“
„Arbeitet sie noch bei der Gewerkschaft?“
„Ja, sicher. Es gibt viel Arbeit bei ihnen, weil die höher liegenden Betriebe schon die Saison beendet haben.“
Marco nimmt sich seine Notizen mit uns fährt nach Hause.
Monika wartet schon. Sie war bei ihren Eltern.
„Diese Woche haben wir viel zu tun. Papa ist krank.“
„Wünsch ihm Gute Besserung von mir. Hast du gleich etwas zu Essen mitgebracht?“
Toni bemerkt zwei große gegrillte Koteletts, eingepackt in Alufolie.
Fortsetzung folgt
Soviel Toni weiß, wird der Stausee von Vernagt, mit Fischen zum Angeln besetzt. Neben Saiblingen, werden verschiedene Forellenarten ausgebracht. Mit dem Tageslicht entsteht im See eine Farbe, die etwas an Türkis erinnert. Wäre Toni ein Geologe, würde er hier Kupfer vermuten. Die Farbe gibt es in vielen Seen in Südtirol und im Trentino.
„Kann das Plätschern auch von Fischen verursacht worden sein?“, hakt er im Gehen bei Joseph nach.
„Wenn, dann von einer Riesenforelle“, antwortet Joseph. „So eine hätte ich gern mal an der Angel.“
Markus lacht über die Bemerkung. Er hatte im letzten Jahr den größten Fang.
Bei der weiteren Suche um den See, bemerkt Toni viele italienische Touristen. Sie fotografieren und schauen nebenbei nach ein paar Pilzen. Um den See werden reichlich Pilze vermutet. Weniger Steinpilze, dafür aber reichlich Butterpilze und Goldschwammerln. Um den Stausee stehen reichlich Lärchen. Die wirken wie Magnete auf Pilzsammler.
Die Leute, die Toni trifft, fragt er, wann sie gekommen sind. Erstellt sich als Kommissar vor. Sonst würde er wohl keine Antwort bekommen. Die meisten Besucher sind Gäste in einem der Hotels des Tales. Das Gros kommt aus Kurzras unterhalb des Schnalser Gletschers.
Marco geht indes in Vernagt nach Zeugen suchen. Die Leute wirken teilweise etwas verschlossen. Die Begrüßung ist aber stets herzlich und einladend.
Die Schäferfamilien sind seit vierzehn Tagen vom Schafübertrieb zurück. Das ist eine recht spektakuläre Veranstaltung im Schnalstal. Der Übertrieb gibt reichlich Nachbearbeitung zu Hause. Die Schlachtung der Tiere, die über Winter nicht versorgt werden können, ist angesagt.
Im ganzen Ort riecht es gegen Mittag nach Schöpsernem.
Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten oder dem Übertrieb, wurden keine Opfer gemeldet. Man ist vollzählig im Ort und im Tal.
Marco ruft Toni an und sagt, er fährt jetzt wieder ins Büro. Die, beim Opfer gefundenen Sachen müssen bestimmt werden. Toni sagt, er bleibt noch etwas. Er möchte noch oberhalb des Sees Befragungen durchführen.
Am See ist Alles erledigt und Toni fährt mit dem Motorrad in Richtung Kurzras. An den Gasthöfen hält er an und befragt die Besucher der Stammtische und die Wirtsleute.
In einem großen Hotel in Kurzras geht Toni an die Rezeption. Dort trägt er sein Anliegen vor. Der Manager, ein italienischer Landsmann, empfängt ihn.
Bei der Befragung stellt sich heraus, einige Mitarbeiter sind abkömmlich. Silvio, der Manager, findet das aber normal in seinem Betrieb. Toni verlangt die Liste der Mitarbeiter, die fehlen. Silvio lässt sie ihm zusammen stellen.
Eine Sekretärin mit einem Kurzen Schwarzen bekleidet, bringt ihm die Liste. Sie läuft wie auf einem Laufsteg. Silvio lächelt sie an. Toni denkt sich seinen Teil.
Fortsetzung folgt
„Die Unterhaltung dazu, ist im Preis inbegriffen“, ruft der Chef von Hinten.
Toni nutzt sein Motorrad, um den See zu umfahren. Vielleicht steht ein verlassenes Fahrzeug da. Mit dem Handy fotografiert er sämtliche Fahrzeuge, die er am See findet. Auch die auf den Parkplätzen. Es sind immerhin, fast dreißig Autos. Er sucht Zeugen. Einige spazieren im Wald und am See. Andere angeln.
Er fragt die Leute, ob sie irgend Etwas bemerkt haben. Die meisten antworten, sie wären gerade erst gekommen. Bei den Anglern sieht das etwas anders aus. Zwei sind schon einige Stunden vor Ort. Einer stellt sich etwas mürrisch als Markus vor. Er kommt aus Naturns. Joseph ist der zweite Angler. Er kommt aus Kartaus. Also, aus dem Tal. Während aus Markus kaum ein Wort heraus zu bekommen ist, wirkt Joseph etwas gesprächiger. Joseph hat aber auch schon reichlich am Brustwärmer genascht. Er bietet Toni einen Schluck an. „Selbst gebrannt.“
„Ich kann jetzt nichts trinken, Danke.“
Auf die Frage, ob er etwas gehört oder gesehen hat, antwortet Joseph: „Etwas schon. Ein Plätschern.“
„Wann hast du das gehört“
„So geschätzt, gegen Vier.“
„Ich notiere mir das mal kurz. Halte Dich bitte zur Verfügung.“
Joseph gibt ihm seine Telefonnummer. Toni reicht ihm seine Karte. Markus gibt er auch eine Karte. „Wenn dir etwas einfällt, ruf mich an.“
Fortsetzung folgt
Die Rettung verpackt das Opfer und verladen ihn in ein Auto.
Auf dem Parkplatz vor der Staumauer versammeln sich schon reichlich Gaffer. Sie fotografieren. Die Carabinieri möchten das nicht. Es gibt Streit. Die Carabinieri wenden ein ganz einfaches Mittel an, um den Streit zu beenden. Sie reden ab jetzt nur noch Italienisch. Schon haben sich die Schaulustigen aufgelöst bis auf ein paar italienische Landsleute. Die haben Respekt und folgen den Anweisungen der Carabinieri.
Inzwischen hat das Cafe mit dem Imbiss geöffnet. Die Gastwirtsfamilie freut sich über die Masse an Besuchern um diese Zeit. Bisweilen müssen sie die nicht konsumierenden Schaulustigen zu etwas Konsum animieren. „Was wünschen sie? Der Platz ist für unsere Gäste reserviert.“ An der Theke amüsieren sich die Wirtsleute. „Ein Kaffee für vier Personen.“
Die beste Methode, den Konsum etwas anzuregen, ist, eine Kanne Wasser zum Kaffee zu servieren. Einen Euro, dürfte der zusätzliche Service, Wert sein. Die Gäste tuscheln hinter dem Rücken der Wirtsleute. „Eine Schande! Leitungswasser für einen Euro. Das gibt es ja in Flaschen billiger.“
„Aber nicht aus polierten Gläsern, die Dame“, antwortet die Tochter des Gastwirtes.
„Der Kaffee schmeckt mir auch nicht!“
„Der kostet aber trotzdem zwei Euro sechzig“, gibt die Kellnerin zum Besten.
Fortsetzung folgt
Die Carabinieri kennen Andreas. „Für das Protokoll müssen wir trotzdem die Fragen stellen“, sagt Silvio, der Carabinieri.
Andreas wohnt in Katharinaberg, kommt aber von weiter Hinten aus Weithal. Er arbeitet bei dem Energieunternehmen und ist eigentlich dankbar dafür. Im Tal gibt es sonst sehr wenige Arbeitsstellen, die ihn interessieren würden. Seine Familie hat ein paar Kühe und weiter oben, in Kurzras, eine kleinere Schafherde. Die Schafherde betreut ein Freund mit, der eine etwas größere Herde besitzt. Gelegentlich geht der Freund mit der Herde auf einen Almtrieb. Andreas Eltern haben damit wenig zu tun.
Andreas hat eigentlich Elektriker gelernt. In seinem Unternehmen, einem Energieunternehmen, ist das schon fast eine Grundbedingung. Der Zuverdienst für die Familie ist trotz diverser Förderungen, notwendig. Viele Bauern gehen nebenbei noch etwas dazu verdienen.
Die Kontrollgänge kommen ihm recht gelegen. Der Dienst in der Werkstatt ist fast schon etwas eintönig. Die frische Luft und die recht frühe Sonne am Stausee, empfindet er als gute Abwechslung.
Eine Frau hat Andreas noch nicht gefunden. Gelegentlich trifft er eine Freundin. Agnes, heißt die Gute. Agnes ist eine Friseuse. Sie hat einen eigenen Salon und ist dort Pächterin. Agnes Familie sind auch Bauern. Sie haben Kühe und liefern Milch.
Zur Befragung kommt pünktlich Marco. Etwas später gesellt sich Toni dazu. Toni kommt wie immer, mit dem Motorrad. Marco ist mit seinem neuen Auto unterwegs. Ein recht sportliches aussehendes Gerät aus Schweden. Toni schleicht um das Auto, um es zu begutachten. Es folgt der Blick auf den Tacho und das Armaturenbrett. „Kompliment, mein Guter!“
Mit den Haken haben die Carabinieri bereits das Opfer auf die Staumauer gezogen. Ein männliches Opfer, stellen sie fest. Das Wasser ist recht warm für die erste Oktoberwoche. Der Tote ist entsprechend aufgequollen.
Die zwei Kommissare durchsuchen zuerst die Taschen. Sie finden ein Portemonnaie, Papiere, mehrere Taschenmesser, einen Multi – Schraubenschlüssel, einen Multi – Schraubendreher und ein Campingbesteck. Sie packen Alles ein. „Das geht ins Labor“, sagt Toni.
Fortsetzung folgt
Leblos im
Schnalser Stausee
eine Kriminalgeschichte
von
KhBeyer
aus der Reihe
Der Saisonkoch
unter
dersaisonkoch.com
oder
dersaisonkoch.blog
(auch in anderen Sprachen verfügbar)
Der Schreck
Wie üblich, fährt Andreas am Montagmorgen zum Schnalser Stausee. Im Tal ist zu dieser Zeit eher der Gegenverkehr in Richtung Meran und Schlanders unterwegs. Andreas kann locker und gemütlich fahren. Der erste Weg führt ihn in die Tankstelle in Pifrol, wo er viele seiner Kollegen und Freunde beim Frühstück trifft. Für Gewöhnlich isst er dort ein großes Panini mit Schnalser Speck und Käse. Die Brötchen der örtlichen Bäckerei mag er besonders. Er will sie nicht gegen irgendwelche Panini anderer Bäckereien tauschen. Die hier, sind einfach eine Wucht und wirklich jeden Cent wert. Den Blick in die Zeitung kann sich Andreas sparen. Die mündlichen Nachrichten der Bewohner des Tales sind tausend Mal überzeugender und wesentlich aktueller als die aus der Landeshauptstadt. Um diese Zeit ist es am Stausee etwas frisch. Andreas lässt sich einen keinen Schuss in den Kaffee geben. Das morgendliche Frostgefühl lässt umgehend nach. Nach dem Blick auf die Uhr, entschließt sich Andreas, los zu fahren.
Die Wirtschaft an der Staumauer hat noch nicht geöffnet. Es stehen schon ein paar Autos auf dem Parkplatz. Sicher die von Anglern oder vom Hotelpersonal der Umgebung.
Andreas läuft auf die Mauer. Das gehört zu seinem Kontrollgang. Im Wasser sieht er einen Gegenstand, der nicht ganz an der Oberfläche schwimmt. Zuerst denkt er, es wäre ein Baumstamm. Dunkel und länglich. ‚Hat Jemand einen Stamm vom Holzschnitt in Wasser geschmissen?‘, denkt er sich. Oberhalb vom See, haben Bauern, Holz in ein und zwei Meter Stücke geschnitten. Wahrscheinlich lässt es sich so besser transportieren. Ein Stück könnte weg gerollt sein.
Das Gelände dort ist stellenweise sehr abfallend. Andreas holt sich einen Haken. Er möchte das Stück Holz an Land ziehen. Kaum hat der Haken den Kontakt mit dem vermeintlichen Stück Holz, muss Andreas feststellen, es ist ein Mensch. Zuerst denkt Andreas an seine Nachbarn. Die haben in den Tagen Holz geschnitten. Er glaubt an einen Unfall. In der Tankstelle, war aber keine Rede davon. Auch keine Rede von einem Unfall in der Nachbarschaft. Andreas ruft den Notdienst an. Mehr möchte er erst mal nicht tun. Er glaubt nicht daran, hier ließe sich Etwas retten. Nach dreißig Minuten kommt schon die Rettung. Die kommen nicht allein.
Die Carabinieri des Ortes haben es nicht weit. Sie sind auch gleich da und sperren die Gegend ab. Sogar die Straße.
Fortsetzung folgt
Abfahrt vom Giau nach Arabba
Marco lässt wieder die Videos der Kameras aus dem Pustertal kommen. Speziell die Videos der Viadukte der SS244, von Bruneck nach Corvara, interessieren Marco.
Es wäre gelacht, wenn er dort Nichts findet.
Der Morgen mit Monika ist ein Fest für die Zwei. Monika geht sich als Erste waschen. Marco und Toni tun so, als würden sie noch schlafen. Sie beobachten Monika durch ihre Augenschlitze. ‚Für diese Schöpfung müsste der Herrgott einen Extraorden bekommen‘, denkt sich Marco. ‚Toni hat wirklich Glück bei seiner Wahl.‘
Monika spürt die Blicke der Zwei. „Ihr Schweine“, ruft sie lachend, schaltet das Licht ein und dreht sich um in ihrer Blüte. Marco bekommt das Gefühl, er müsste schnell mal Pinkeln gehen. Er hält sich seine Hose vor sein geschwollenes Gemächt. Monika lacht. „Lass sehen, das Ding“, ruft sie. Toni sagt zu Marco, „zeig ihn Monika!“ Marco nimmt etwas zögerlich die Hose weg. „Mein Gott!“, ruft Moni. „Jetzt hab ich endlich einen Ersatz für Dich.“ Dabei schaut sie Toni an. „Der ist genau so selten zu Hause wie ich“, antwortet Toni lachend. „Mir reicht es, wenn er während deiner Abwesenheit da ist.“ Die Drei lachen zusammen. Toni geht Monika hinterher und sie duschen zusammen. Marco schneidet schon am Speck herum, der in einer Ecke hängt. Er hat Hunger. Daneben hängen noch ein paar Kaminwurzen. ‚Verhungern kann der nicht hier‘, denkt sich Marco.
An der Tür klopft es. Marco rennt zur Tür, öffnet sie und sieht niemand. Er geht einen Schritt nach vorn. Nichts. An der Tür hängt ein Beutel mit Brot und Brötchen. Der Beutel ist noch warm. ‚Backen die hier oben auf dem Berg selbst?‘, fragt sich Marco. Mit der Seilbahn würden die ja kalt werden.
Das Wetter ist nicht besonders günstig heute Morgen. Die Drei werden mit der Seilbahn nach Unten fahren. Monika möchte ins Büro nach Meran mitgehen. Toni drängt sich der Gedanke auf, seine Monika ist jetzt ein freiwilliges Mitglied seiner Abteilung. Marco hat das schon kommentiert: „Eine gute Südtiroler Familientradition.“ Toni überlegt noch, wie das Marco gemeint hat. Marco lächelt verschmitzt. „Naja. Unsere Familientradition hat nicht unbedingt humanitäre Züge“, sagt Monika. Die Drei lachen über ihren Beitrag.
Unten angekommen, sagt Marco, er hat auf dem Parkplatz an der Kaffeerösterei, sein Auto stehen. Auf den Zug hätten sie zwanzig Minuten warten müssen.
Der Weg zum Büro vom Bahnhof aus, würde in etwa, eine halbe Stunde benötigen. Eine Stunde für zehn Kilometer Weg, war den Dreien zu lang.
Im Büro angekommen, können sie sich jetzt den Befragungen widmen.
Fortsetzung kommt als Ebook oder gedruckt
Die Aufklärung
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Leblos im Schnalser Stausee
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Der Giau im März, allein, wunderschön
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