Pasta-Sauce


Das ist eine „Spirelli“ (DDR-Name) für Fusilli. Ich habe sie mit Tonno gekocht. Natürlich mit Kapern und Zwiebel. Das Bild widme ich meinem Blogfreund – Markus und allen anderen Interessierten.

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Ich möchte damit zeigen, wie saftige Pasta aussieht. Normalerweise fotografiere ich meinen Fraß nicht gern. Eigentlich gibt es eine Reihenfolge. In deinem Topf wird die Sauce zuerst hergestellt. Und in diese Sauce gibt man die Pasta. Allgemein ist eine Bindung nicht nötig. Das übernimmt die Pasta. Wenn der Genießer jedoch auf etwas mehr Sauce besteht, kann der Koch die Sauce bei Bedarf etwas nachbinden. Man nimmt allgemein, Dunst vom Hartweizen. Ich nutze aber den Mixer/Kutter und stelle damit eine Sämigkeit her.

Übrigens: Das Gefäß habe ich im Hundeshop gekauft. Edelstahl. Das ist mein Teller. Ich esse frei nach Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frisst. Im Grunde hat das mit der Reinigung zu tun. Für „Forzellan“ braucht es zu viel Spülmittel. Zudem lässt sich der Edelstahlbehälter auf der Induktion bei Bedarf nacherwärmen.

Tomaten


Jetzt ist sie wieder die Zeit, in der wir uns unreife Tomaten kaufen können. Egal ob Strauchtomaten oder Ochsenherzen. Wir in der DDR wurden ausgelacht von den Westlern, weil bei uns nur reife Ware gehandelt wurde. Saisongerecht eben. Jetzt frisst man das Zeug das ganze Jahr und fragt sich, wie das richtig geht ohne Chemie. Flugzeuge und Schiffe machen das natürlich umweltgerecht möglich. Alles für den Umweltschützer, sogar mit grünem Stempel frisch aus Schwarzafrika.

In vielen Ländern sind grüne Tomaten als auch deren unreife Artgenossen, begehrte Produkte in der warmen Küche oder beim Marinieren.

Das ist heute nicht das Thema. Ich möchte Sie in die Reifung der Tomaten etwas einführen. Der Grund ist einfach erklärt. Bei meinen Besuchen, auch in Profiküchen, stelle ich eine reine Misshandlung der Tomate fest. Und das, trotzdem die Dinger immer teurer werden. Die Misshandlung der Tomate kommt einer Vernichtung gleich. Zugleich wird die Arbeit der Bauern schwer missachtet. Ich möchte jetzt nicht wissen, wie viele Tomaten den Geist aufgeben und einfach verfaulen wegen der falschen Lagerung. 

Die Reifung eines Nachtschattengewächses braucht sicher kein Tageslicht. Und dort liegt schon der Hauptfehler. Gereift wird im dunkelsten Raum der Wohnung. Der zweite Fehler ist die Missachtung der Wachstumsbedingungen der Tomate. Tomaten wollen es warm. Sobald die in kalte Umgebung kommen, beginnt der Fäulnisprozess. Also, kein Reifeprozess. Wir erinnern uns, Tomaten werden fast ausnahmslos in Gewächshäusern gezüchtet. Vor allem, die frühen Sorten und jene Sorten, die früh gehandelt werden sollen. Die Pflanze wächst in einer Umgebung, die 26 ° C nicht unterschreiten sollte. Also, lagern wir die unreifen Tomaten zu Hause warm und dunkel. Die Tomaten können mit oder ohne Ast gelagert werden. Ist die Frucht reif, fällt der Ast von allein ab. Die Früchte dürfen sich untereinander nur schwach oder gar nicht berühren. Es braucht Zirkulation, sagen die Pseudoklugen. „Da muss Luft ran“, sagt Tom Hanks in „Cast away“. Stöße und Quetschungen als auch andere Mißhandlungen in Einkaufstaschen, Autos, Küchenschränken, bei den Cafebesuchen nach dem Einkauf usw. sind zu vermeiden. Das verkürzt nicht nur bei Menschen die Lebenszeit. Die ganze Natur lebt nach diesem Prinzip. Leider auch ihre Ausbeuter und kriminellen Regierungsmitglieder. Deshalb wäre vielleicht eine leichte örtliche Quetschung in der Halsgegend, die beste Methode, diese Frucht zu kurieren. 

Ansonsten wünsche ich bei der Tomatenlagerung viel Glück und Sachverstand. Die Tomate und ihr unglücklicher Geldbeutel werden es Ihnen danken. Bei längerer sachgerechter Lagerung werden Tomaten immer süßer. Wie wir, bekommen Tomaten nach erfolgreicher richtiger Lagerung, Falten. Und in diesem Zustand, schmecken sie am besten. 

Gestern war ich mit einem Freund auf Tour. Wir sind über den Gampen nach Madonna di Campiglio und von dort über Sarche, Toblinosee und Trento auf der SS 12 nach Hause geeiert. Wir waren auf Sparkurs unterwegs und haben für den Giro keine fünfzehn Euro benötigt. Für deutsche  Verhältnisse ist der Sprit ja bei uns recht preiswert. So etwa vierzig Cent je Liter. Die Deutschen Heizer wissen das. Die sind aber in diesem Jahr nicht so zahlreich vertreten, wie in anderen Jahren. Die einheimischen Motoristi, neben der Natur, bedanken sich dafür. Am meisten freue ich mich über meine Italienischen Landsleute, die zusammen mit ihrer Frau und einem Scooter unterwegs sind.

Das Wetter? Sämtliche Berge als auch die schönen Panoramen waren Wolken verhangen. Ich habe nicht fotografiert. 

Ich habe mal ein Foto aus dem Eggental ran gehangen. Auf dieses Motiv dürfen wir sicher wieder 50 Jahre warten.

Pastapizza


Ich weiß, das klingt jetzt merkwürdig oder abwegig. Andere würden dazu vielleicht Auflauf sagen. Ich nicht. Zwischen einem Auflauf und diesem Gericht gibt es schon gewaltige Unterschiede.

Für die Pastapizza eignen sich eigentlich alle Pastavarianten. Spaghetti, Tagliatelle und ihre verwandten Sorten sind am besten geeignet. Je feiner, desto besser.

Die Nudeln kochen wir relativ weich. Al dente ist ein Begriff, der regional auch großen Unterschieden unterliegt. Die Einen meinen eine fast rohe Pasta, die Anderen einen rohen Kern und die Besten, einen leichten Biss. Halten wir uns an die Besten. Etwas Nachbearbeitung macht auch die Pasta weicher.

Die Pasta wird nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt. Ein Blick in den Topf dürfte dafür genügen.

Die Pasta wird jetzt zum Pizzaboden. Dafür machen wir sie in einer Schüssel oder im Kochtopf ohne Wasser zurecht. Wir streuen etwas Dunst ein, am besten vom Hartweizen und rühren das flott um. Beim Umrühren dürfen ein paar Tropfen Öl oder Butter (in den Alpen) dazu gegeben werden. Vielleicht auch etwas Gewürz der Wahl.

Wir fetten eine Pfanne oder einen Topf sparsam ein (mit Küchenkrepp oder unbenutztem Toilettenpapier) und pressen die Pasta in das Gefäß. Unbenutztes Toilettenpapier ist die Serviette und das Taschentuch des armen Mannes. Belegt wird der Teig jetzt zunächst mit einer Tomatensauce. Die stellen wir uns im Mixer her. Wir würzen mit etwas Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Öl oder Butter, Knoblauch, eventuell Zwiebel (getrocknete Zwiebeln gerieben), natürlich mit Oregano und den Lieblingsgewürzen. Ist das zu flüssig, hilft vielleicht etwas Semmelmehl.

Diese Sauce nehmen wir als Grund für die Pizzaauflage.

Die Auflage überlasse ich Ihrer Fantasie. Generell wird Mozzarella als Erstes aufgelegt und erst danach die anderen Zutaten. Inwieweit Sie sich das noch einmal mit einem herzhaften Käse belegen, überlasse ich Ihnen. Neben dem Mozzarella dürfen Sie gern auch Gorgonzola plazzieren. Ihr Gaumen wird sich bedanken.

Die Zahnlosen, wie ich aktuell nach meinem Unfall, werden sich die festeren Bestandteile wie Schinken, Salami und Champignons, etwas kuttern und so auflegen.

Die Pizza backen wir entweder gleich in der Pfanne oder im Topf mit Deckel oder wir richten uns ein Blech für den kleinen Haushaltgrill. Ich bevorzuge den Haushaltgrill mit und ohne Umluft.

Die Pasta sollte etwas knusprig werden. Wir bevorzugen also die Unterhitze.

Tomatensauce kalt und warm


Tomatensauce kalt und warm

Es scheint, Tomatensauce kann Jeder. Schließlich gibt es Büchsen und Flaschen mit Polpa oder Tomatenpüree.

Viele meiner Kollegen aber auch privat, nutzen Pelati in Dosen und mixen das Ganze. Die Tomatenkerne werden sich dabei gelb bis orange färben. Die Ursache dafür sind die Umdrehungen der Mixstäbe, Blender und Kutter. Die Umdrehungen sind beim Gebrauch von Technik möglichst gering zu halten. Ehrlich gesagt, wurden Tomaten früher mit der Flotten Lotte passiert oder bei uns in den Profiküchen mit Passiervorsätzen zu Küchenmaschinen. Wenn Sie aber über eine Technik verfügen, welche in den Geschwindigkeiten zu regeln geht, ist die Wahl der geringsten Geschwindigkeit die richtige.

Gehen wir zu einem Blender, den heute fast Jeder zu Hause hat.

Zwiebel bewahre ich zu Hause grundsätzlich als Zwiebelpüree und extra Zwiebelöl auf, in dem die Stücke der Zwiebel etwas größer sind. Keine Angst. Die Zwiebel können Sie ohne Probleme, so, ein viertel Jahr lagern.

Das Gleiche mache ich mit Knoblauch, frischen Kräutern samt weichen Stielen usw.. Frische Kräuter sind immerhin ein Markt, bei dem ein Kilo davon, nicht unter zwanzig Euro zu haben ist. Wir befinden uns also im Bereich von verschiedenen Preisen für Filetfleisch. Und wer drischt gern Filet weg? Mit Kräutern scheint das etwas leichter zu sein. Wir reden noch nicht von Bauern samt der Wertschätzung ihrer Arbeit.

In den Blender gebe ich jetzt Polpa, Pelati, passierte Tomate oder frische Tomate dazu. Bei frischen Tomaten darf etwas Laub dabei sein. Dazu gebe ich, wenn ich es habe, etwas Liebstöckelöl. Liebstöckel kennen wir als Maggikraut. Ich wollte das so nicht nennen, weil mir die Firma Maggi dafür keine Prämie zahlt. Schließlich leben wir im Kapitalismus. Würde ich etwas Kritisches über so eine Firma schreiben, stünde ich vor einem Gerichtshof.

Die Kalte Sauce kann ich jetzt mit eingerührtem Semmelmehl binden.

Die warme Variante binden wir gar nicht. Das macht die Pasta beim Schwingen.

Geben wir die Sauce aber zu einer Hauptspeise, müssen wir die Sauce natürlich etwas binden. Dafür gibt es jetzt natürlich verschiedene Methoden. Reismehl, Dunst, Stärke, Roux und so weiter.

Nehmen Sie einfach mal zu Abwechslung, getrocknete Kartoffelflocken für Püree. Sie werden staunen.

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