Gabor der Bauer


Für Freunde der russischen Sprache


…habe ich zum Extrapreis das Ebook roh in Russisch übersetzt. Mit DeePL. Die Mitgliedschaft ist für mich nicht kostenlos. Sie müssen mir einen kleinen Obolus entrichten. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch folgen noch. Die Cover mache ich noch fertig. In Jedem Monat kann ich ein Buch in fünf Sprachen übersetzen. Kostenfrei können Sie sich ein Ebook auch bei Google übersetzen. Dort haben Sie auf jeder Seite den Hinweis „Mit Google übersetzt“. Rohübersetzungen sind nicht nach Seiten und mit den entsprechenden Formkorrekturen versehen. Diese Ebooks können Sie bei Amazon oder BoD erwerben. Das ist nämlich reichlich Arbeit oder erfordert gewisse Software, die nicht unbedingt billig ist. Bei Erzählungen, glaube ich, ist das auch nicht unbedingt erforderlich.

Gelika – Der Einzug


Slavo fährt los. Der Abschied soll nicht all zu lange dauern. Schon in den kommenden drei Tagen wird er die neue Tour übernehmen. Alle freuen sich. Waltraut und die anderen Familienmitglieder versprechen, die Beiden zu besuchen.

Hannes verabschiedet sich mit Gelika. Beide fahren los in Richtung Reschen. Hannes verschaltet sich schon wieder. Dieses Mal schaut er Gelika an. Aber Gelika folgt der Straße. Sie lässt sich nicht stören. „Vorsicht!“, ruft sie. Hannes hat seine Hand blitzartig an den Lenker gelegt. Hannes spürt, Gelika mag das nicht.

„Wenn ich ehrlich sein soll. Angelika und ich – wir haben keinen Sex mehr. Das bringt mich etwas in Not.“

„Ich habe das schon gemerkt. Mit der Hand kann ich etwas helfen. Ich bin dir auch zu Dank verpflichtet.“

Hannes ist ziemlich überrascht von dem direkten Angebot. Er streichelt mit einer Hand Gelikas Kopf. Er streichelt auch etwas den Nacken Gelikas.

Gelika staunt etwas. Ihre Fahrt zum Reschen ist in Südtirol zu der Zeit, eine ziemliche Anstrengung. Allein der Verkehr in Bozen Süd schockiert sie. „Ist hier immer so viel Betrieb?“

„Nein. Nur zu den Werkszeiten.“

„Wie weit ist es noch bis zum Reschen?“

„Etwa hundert Kilometer.“

„Können wir eine kleine Rast einlegen?“

„Gerne.“

Nach der Rast, fahren die Zwei auf der MEBO nach Algund. Gelika ist von der Landschaft beeindruckt.

„Hier ist es so schön wie bei uns zu Hause.“

„Das muss ich mir auch mal ansehen.“

„Gerne. Wenn wir fertig sind, kannst du gern bei uns vorbei kommen.“

„Ihr baut wohl noch?“

„Nein. Wir müssen nur für unsere Tiere sparen. Wir haben die Genossenschaft verlassen. Die bezahlen nicht genug für unsere Erzeugnisse.“

„Das ist nur vorübergehend. Bei uns war das auch so.“

„Ja. Aber wir haben dann die Wahl.“

„Das wird ein schwerer Weg.“

Nach zwei Stunden sind sie am Reschensee angekommen.

„Wir müssen auf die andere Seite.“

Die Straße wird erheblich schmaler. Sie ist kaum noch befestigt.

„Wir sind da.“

Das Panorama ist überwältigend.

„Im Winter ist hier reichlich Betrieb. Im Hochsommer auch.“

„Aber Slavo kommt hier mit dem LKW nicht hin.“

„Schon. Ein paar Meter von hier sind Parkplätze.“

„Dann ist es sehr gut hier.“

Hannes schließt die Tür auf. Es riecht noch etwas muffig. Gelika öffnet alle Fenster und Türen. Die Luft wirkt fast berauschend.

„Hier gefällt es mir.“

„Wir schauen mal, ob du hier heizen kannst. Um die Jahreszeit kann es hier nachts ziemlich frisch werden.“

Holz ist genug eingelagert.

„Deine Nachbarn werden dir helfen, wenn du Sorgen hast.“

Fernseher ist keiner in der Hütte. Gelika hat ihren Laptop. Mit dem hat sie auch Filme und Musik. Das Handy hilft auch. Der Strom ist aktiviert. Licht brennt. Eine elektrische Heizung steht im Zimmer. Die Küche ist zwar klein. Es fehlt nichts Gelika ist zufrieden.

„Das gefällt mir. Hier bleibe ich.“

„Manchmal wird Tom mit seinen Freunden kommen. Dafür habt ihr noch extra Zimmer. Die sind im Nebengelass. Wir kommen sicher auch gelegentlich zu Besuch. Vor allem, wenn du allein bist.“

Die Anspielung hat Gelika gleich begriffen.

„Wo soll ich mich vorstellen? Hat Angelika schon einen Betrieb gefunden?“

„Sie wird dich anrufen. Oder ich.“

Gelika geht ins Bad. Eine Dusche steht neben der Toilette. Mehr braucht sie nicht. Der Spiegel ist in die Wand eingelassen. Die Wand ist später eingebaut worden. Hinter dem Spiegel ist ein recht brauchbarer Schrank verborgen.

„Soll ich die erste Nacht mit hier bleiben?“

„Lieber nicht. Das gibt bestimmt Gerede bei euch zu Hause. Aber die versprochene Hilfe kann ich dir geben.“

Gelika zieht sich bis auf die Unterwäsche aus. Das zeigt Wirkung in der Hose Hose von Hannes.

„Dein Handsex. Mehr gibt es nicht von mir. Ich bin verheiratet.“

Hannes setzt sich hin und Gelika tut das Versprochene. Sie bekommt ein Küsschen dafür.

Den Transport hat sie sich gespart damit. Hannes verlangt kein Geld mehr. Er verabschiedet sich. Sein Geschäft wartet, hat er gesagt.

Gelika muss sich jetzt einrichten. Sie ruft Slavo an und schickt ihm per Handy ein paar Fotos.

Slavo ist überglücklich.

„Das kostet keine Miete?“

„Gelegentlich mal einen Handschlag.“

Slavo versteht, was damit gemeint ist.

„Versuche bitte, nicht mehr zu bieten.“

„Versprochen.“

Beide geben sich akustische Küsschen.

„Bis morgen Abend. Da komme ich das erste Mal zu dir.“

Gelika – Zusätzliche Arbeit


Zum Mittag sind die Frauen fertig. Die Köche fragen sie beim Personalessen, ob Gelika ihre Zimmer mal mit reinigt. Doria hat das eingeführt. Sie bekommt immer Mal ein Getränk oder etwas Sex dafür. Sie ist süchtig danach. Doria hat bei der Frage ein Gesicht verzogen. Gelika hat das bemerkt. Sie lehnt ab. Für Doria. Mascha hat ihr am Ärmel gezupft.

„Mach das mal mit. Ich tue es auch gelegentlich.“

„Was bekommst du dafür?“

„Das, was Doria auch bekommt.“

„Aber ich bin verheiratet.“

„Ich auch.“

„Du betrügst deinen Mann?“

„Ich erhalte uns hier den Kollektivfrieden. Und damit meine Arbeit.“

„Ich weiß nicht. Ich müsste Slavo fragen.“

„Warte einfach, bis er wieder Mal kommt und frage ihn.“

„Wir sind erst frisch verheiratet. Ich glaube nicht an sein Jawort in der Beziehung.“

„Dann lässt du es einfach.“

Mascha gibt nach. Sie ist nicht froh darüber. Sie weiß, wie das endet.

„Putzen kann ich deren Zimmer trotzdem mit. Vielleicht sind sie damit zufrieden?“

„Wir werden sehen.“

Gelika sagt Ja zu der Anfrage der Kollegen. Im Nu hat sie zwei Zimmerschlüssel in der Hand.

Sie fragt sich, was sie sonst in ihrer Freizeit tun soll. Das Putzen ist ihr dann schon mal lieb.

Für das erste Zimmer benötigt sie keine dreißig Minuten. Das zweite dauerte etwas länger.

„Eine Bruchbude“, schimpft sie vor sich hin.

Marin kommt in das Zimmer.

„Mein Büro und mein Zimmer kannst du auch mit machen.“

„Heute?“

„Wenn es Recht ist?“

„Wann?“

„Jetzt.“

Gelika geht ins Büro.

„Ein Saustall“, ruft sie.

Tatsächlich scheint Marin kein Freund von Ordnung zu sein.

„Früher hat das meine Frau geputzt. Sie tut es nicht mehr.“

Offensichtlich spielt sie jetzt feine Dame. Ihr Mann ist Manager. Sie auch. Auch ihre Tochter. Mutter und Tochter sind ein Gespann. Marin sieht sie selten zu Hause. Er geht recht früh und kommt ziemlich spät.

„Das Büro müsstest du täglich mit putzen. Wir bekommen oft Besuch. Auch von unseren Gästen. Bei Reklamationen.“

Gelika fragt sich, ob er bisher seine Gäste in diesen Saustall geführt hat. Sie vermutet aber andere Anliegen. Der Chef guckt so komisch. Als würde er sie mit seinen Augen ausziehen. Gelika ist das nicht Recht. Mit seinem Büro ist sie nun fertig. Das hat fast eine Stunde gedauert. Jetzt duftet es wie neu eingerichtet.

„Mein Zimmer machst du bitte morgen.“

Gelika rechnet sich im Kopf die Zeit aus, die sie für die Reinigungen benötigt. Fast drei Stunden. Täglich. Sie schüttelt den Kopf. Das sind achtzig Stunden im Monat. Ohne Lohn. Zwei Wochen.

Bauernfrühstück


Das ist eigentlich der Name, unter dem wir in der DDR ein Gröstl gekocht haben. Vielerorts wird es auch als Bauernomelett angeboten. Damit ist aber die Verarbeitungsmöglichkeit eingeschränkt. Zumindest in Anlehnung an Omelett und dessen Fertigung.

Unser Bauernfrühstück können wir als Pfannengericht genauso herstellen wie als Gratin. Im Grill stellen wir es als Gratin her. Das spart einen Haufen Energie und lässt uns viel Spielraum für die Zutaten.

In der Gastronomie halten wir uns, wenn wir das Gericht auf der Karte haben, die einzelnen Zutaten separat bereit. Kunden können dann, wie bei einer Pizza, entscheiden, was sie von den Zutaten auslassen möchten. Angesichts der großen Vielfalt an Unverträglichkeiten und deren Einbildung, hat der Koch kurzerhand die Möglichkeit, das Gericht wunschgerecht anzubieten. Der Vorteil des Gerichtes liegt in der Vermeidung von Mehlen. Das Gericht ist sozusagen, ein Eiergericht.

Neben dem klassischen Speck- und Zwiebelzugaben, können wir es auch mit diversen Gemüsen versetzen. Tomaten, Gurken, Peperoni – Nichts ist unmöglich. Wir haben außerdem noch die Möglichkeit, Fisch oder Fleisch zu verarbeiten. Ich denke an Gamberi und in der sparsamen Küche an Muscheln oder Fischfiletstücke.

Selbst mit Pilzen oder Innereien ist das Gericht kochbar. In Italien würden wir das Gericht als pulizia della cucina einstufen. Deutsch würde das mit Resteessen beschrieben werden. Im Grill als Form des Gratin, ist dieses Gericht leicht und energiearm zu fertigen. In der Pfanne sind die üblichen Fettspritzer und ein kleines Risiko beim Wenden zu beachten. Lehrlinge bekommen das Wenden des Gerichtes mit einem Deckel gelernt. Der Topfdeckel sollte also das Maß der Pfanne haben. Zu beachten ist, das heiße Fett kann sich auch auf die Hand oder gar den Unterarm ausbreiten. Man muss ziemlich routiniert sein für diese Tätigkeit.

Auf ein gefettetes Blech des Grills geben wir die Zutaten, die wir bereits in einer Schüssel gewürzt und mit Ei umgerührt haben. Klassischerweise wird das Bauernfrühstück mit Kartoffeln hergestellt. Pasta oder Reis, aber auch Bohnenkerne sind genauso geeignet. Das Gericht finden wir sicher in der internationalen Küche unter anderen Begriffen wieder.

Die Zutaten ohne Ei kann der Koch natürlich erst anbraten oder angrillen. Bei Südtiroler Speck vom Bauch und der Verwendung von roher Zwiebel würde ich das schon empfehlen. Manche mögen die Kartoffeln auch extra knusprig.

In dem Fall, muss das Ei erst dann übergossen werden, wenn die anderen Zutaten fertig sind. Nach dem Übergießen mit Ei, kann der Koch die Zutaten kurz umrühren bzw. umstechen. Umstechen ist das einfache Wenden der Zutaten in der Fachsprache.

In Italienisch würden wir dann von einem gratin di contadini sprechen. Vielleicht könnten wir es auch unter contadino gratinato finden. Im Sommer werden unsere Bauern auf alle Fälle dieser Prozedur unterzogen.

Das Ganze dauert in etwa 45 Minuten im Ein-KW-Grill und kostet damit keine 20 Cent an Energie.

Braten wir uns das in der Pfanne, geht es erheblich schneller. Man kann sich das auch abdecken und so das Wenden sparen. Nach der Zugabe von Ei und kurzem Vollgas, ist die Temperatur abzusenken und die Pfanne schließend abzudecken.

Am schnellsten geht es auf der Griddleplatte. Dafür muss der Koch recht schnell sein. Das Ei ist in zwei bis drei Etappen dazu zugeben. Die ersten zwei Etappen würde ich es umrühren und beim letzten Schluck, nur abdecken.

Na denn. Viel Spaß.

Bauernfrühstück


Bauernfrühstück ist ein Gericht aus Bratkartoffeln, Ei und Schinken im idealsten Fall.

In den Alpen wird es bisweilen als Gröstl bezeichnet.

Statt Kartoffeln kann der Koch – Fussili, sprich Pasta nutzen. Das kommt etwas auf den Energiebedarf des Konsumenten an. Neben Kartoffeln und Pasta besteht die Möglichkeit, sowohl Reis, Bohnen als Hülsenfrüchte und Gemüse als Hauptträger zu benutzen. Vielleicht würde sich der Name leicht ändern; trotzdem bleibt es ein Bauernfrühstück.

Leute, welche Pökelsalz meiden möchten, sind mit einem Braten gut bedient. Der Koch kann auch dünne Scheiben von rohem Fleisch zusammen mit Zwiebeln anrösten. Selbst Fisch ist nicht unmöglich. Selbstverständlich können nahezu alle Pastetenarten (Wurst inkludiert) benutzt werden als auch Blutwurst. Unter Resteessen findet sich dieses Gericht weltweit wieder. Die Namen reichen von Tortilla bis Hoppelpoppel. Selbst Miss Marple musste das verspeisen und hat das Gericht in: Mörder ahoi! -vorgestellt. In der Seefahrt wurde das Gericht meist gekocht, bevor die Seereise zu Ende ging. Sucht sich der Koch dazu ein Rezept, landet er in tausenden Schriften. Trotzdem muss er es richtig kochen. Die meisten Bauernfrühstück werden als trockenes Etwas serviert. In der DDR war dieses Gericht der Renner. Der Koch, der es am besten konnte, hatte eben auch die meisten Konsumenten. Und das sprach sich ungeheuer schnell herum. Einfach deswegen, weil wir fast Alle arbeiten waren und miteinander sprachen.

Am besten kocht man dieses Gericht in zwei Schritten. Das klingt jetzt etwas verworren.

Zuerst braten wir Zwiebel und unsere Zugaben. Ist der gewünschte Zustand erreicht, leeren wir die Pfanne/den Topf oder nehmen ein zweites Gefäß. Darin braten oder erwärmen wir unsere Hauptzugabe. Jetzt geben wir die Zutaten dazu, die wir bereits gebraten haben. Nach dem Umrühren kommt das Ei. Das können wir gleich mit Kräutern versetzen.

Der spannenste Moment ist die Eizugabe. Jetzt wird entschieden, ob das Gericht eine Wüstennummer wird oder ein Genuß.

Kurz vor der Eizugabe erhöhen wir die Temperatur der Induktion kurz auf Vollkraft. Etwa zehn Sekunden danach, rühren wir das Ei in zwei Schritten ein. Die erste Hälfte verrühren wir umgehend mit unserem Bratgut und wenn die etwas bindet, gießen wir die zweite Hälfte dazu. Jetzt rühren wir das Alles kurz um, stellen die Induktion auf Stufe 1, decken ab und warten etwas. Gelegentlich schauen wir unter den Deckel. Wenn wir eine Bindung an der Oberfläche bemerken, ist das Gericht fertig. Und das ist saftig!

Auf der Griddleplatte geht das um Längen besser. Dort müssen wir nur schnell genug sein. Das Geheimnis da ist, dieses Gericht zu falten. Also, sobald es auf der Bratfläche angezogen hat, schlagen wir es mit einer Palette zusammen.

Ich koche mir manchmal Bauerfrühstück aus Melanzane, Tomate, Zucchini oder von Pilzen. In dem Fall, gebe ich Bohnen und Käse dazu. Oft auch Schafskäse, wohlgemerkt.

Das Ei sollten die Köche extra etwas würzen. Zumindest würde ich etwas Salz zusetzen.

Natürlich geht das auch im Grill. Sogar frei von Spritzern und bisweilen auch etwas schneller. Da kann sich der Koch das Bauernfrühstück sogar mit Käse überbacken. Und schon sind wir bei einer vollwertigen Mahlzeit.