Sau gut geplant


Verkehrsplanung ist eh ein Fremdwort bei uns in Südtirol. Das gleicht eher einer Spekulation denn einer Planung. Das Pustertal, der Vinschgau allein sind Beleg dafür. Von Bozen etc. will ich gar nicht anfangen. Meine Arzttermine wurden stets auf Freitag 17 Uhr gelegt. Glauben Sie mir: Sie kämen nie beim Arzt an mit dem Auto. Eher direkt im Krankenhaus. Wir reden heute nicht mehr von Verkehrsteilnehmern. Wir reden von Multimediatrödlern. Steht dieses Gesindel mit SUV und Anhänger für den Garageninhalt im Stau, achten diese Trottel auch noch darauf, dass der Zweiradfahrer ja nicht durch kommt. Auch auf den Autobahnen. Dort stellt sich dieses trottlige Gesindel sogar auf die Notspur. Unsere Carabinieri müssen an sich halten, um die nicht gewaltig zu verdreschen für so viel Blödheit. Übrigens: Aus dem Auspuff dieser Trottelkutschen kommt kein Sauerstoff. Eher stinkende, feuchte Fürze vom überfressenem Inhalt.

Just am ohnehin fälligen Rückreiseverkehr vom Garda usw., steuern die Verantwortlichen (die Frage würde ich mal stellen) den Giro durch die Hauptschlagadern Südtirols. IQ weit unter 20. In Südtirol gibt es auch bei recht hoher Touristenbelastung, herrlich – ruhige Straßen und Verbindungen. Das hat man bei uns so eingerichtet, um zumindest den einheimischen Werksverkehr halbwegs zu sichern. Ich frag mich manchmal, wer die Landkarten im Landtag verlegt hat. Wissen die überhaupt, wo unsere Straßen entlang führen? Von meinen Touren habe ich berichtet. Auch von den unmöglich vielen Baustellen, die oft auch sehr notwendig sind. Bei uns mehren sich die Noteingriffe in die Straße. Wir bauen nämlich die Straßen jetzt 30-50 Meter weise. Nur, um die auch wirklich jedes halbe Jahr wegen Bauarbeiten schließen zu können. Der absolute Witz ist, dass es drei bis vier verschiedene Verantwortlichkeiten für Straßen gibt. In einem Land (Autonomie), das so groß ist wie Moskau. Arme Kommunen fahren auf Feldwegen, doppelt bis drei Mal schlimmer als in der DDR (ich habe den Vergleich) und angeblich reiche Kommunen, bringen jährlich neue Beläge auf. Fortgeschrittene Koordination nennt sich das. Ich rede noch nicht von den künstlichen Sprungschanzen an Fußüberwegen. Wer das erfunden hat, gehört eigentlich eingesperrt wegen massenhafter Sachbeschädigung samt Körperverletzung. IQ-unter 15! Der Verkehr wird dadurch weder ruhiger noch sicherer. Im Gegenteil.

Dazu kommen natürlich Touristen mit einem IQ-weit unter 20. Die müssen erst das Frühstücksbuffet einpacken, das Bad vollkacken und schnell noch Pinkeln im Hallenbad ehe sie ihr Domizil verlassen. Und das Frühstück geht nun mal bis Elfe. Zehn Uhr sollen die Zimmer geräumt sein. Die kommende Belegung findet sich schon acht Uhr ein. Komisch. Die sind in der Nacht gefahren. Heimwärts scheint das nicht zu gelingen. Jetzt bliebe vielleicht die Frage, ob wir die Gäste nicht geschlossen, fünf Uhr rausschmeißen. Mit Verpflegungsbeutel, wenn es sein muss. Ich frage mich eh, was unsere Gäste bei unseren Händlern kaufen. Gibt es dort keine „hochwertigen“, deutschen Lebensmittel? Muss man auf der Fahrt pausenlos fressen? Nach dem kostenlosen Stopfen und Mästen im Urlaub. Gibt es keine Rasthöfe mit übervollen Regalen? Gibt es keine Tankstellen mit übervollen Regalen? Wer frisst auf einer Fahrt mehr als ein Päckl Kekse? Packen die sich so viel ein, dass die ihren Kühlschrank zu Hause für eine Woche füllen können? Bei manchem Blick an unsere Buffets, gewann ich den Eindruck. Schlimmer noch. Die nehmen den Fraß mit auf die überheizte Bude und lassen den dort vergammeln. Unsere Zimmermädchen reinigen stinkende Unterkünfte. Die glauben nicht selten, sich in Kompostanlagen zu bewegen.

Seien wir ehrlich. 80% unserer Gäste, könnte 14 Tage Hunger sehr gut verkraften. Das hätte auch umweltpolitisch einen Effekt. Eine Alpenkuh gibt weniger CO2 ab als ein voll gefressener Tourist. Und diese Tödel wollen die Kühe abschaffen. IQ weit unter 10.

Autor: dersaisonkoch

Meisterkoch

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