Der Tag – Blogschau – Südtirol


150424 – 1 Arbeiternachrichten

Ich gratuliere dann mal den Genossen vom Kommunistischen Aufbruch zum Jubiläum

Herr Romanoff begeht hier einen gewaltigen Fehler. Dieses Mal auf Französisch.

Zuerst stelle ich mal klar, Herr Romanoff ist Trotzkist. Das mindert nicht seine Geschichtskenntnisse. Nur den Blickwinkel.

Er unterscheidet nicht zwischen Juden und Zionisten. Dazu verschweigt er, sämtliche Bildungseinrichtungen Europas, wurden vornehmlich von Personen jüdischen – und christlichen Glaubens geführt. Das spricht nicht gegen deren humanitären Ziele zu der Zeit. Der Mißbrauch dieser Glaubensformen ist interessant. Der leuchtet aber unerklärt in seinen Werken. Er lässt sie vorsätzlich unerklärt.

Zunächst spaltet sich die Gesellschaft in Ausbeuter und Ausgebeutete (Proleten). Der Glauben ist dabei völlig unrelevant als Betäubungsmittel der Ausbeuter. Eine proletarische Revolution ist die Revolution der Mittellosen. Die Taktik dieser Führer muss jetzt dort ansetzen, wo sich das Kapital beschaffen lässt, um die Revolution erfolgreich durchzusetzen. Marx hat das begründet mit dem Slogan: Überläufer aus den Reihen der Kapitalisten.

Zu der Zeit, als die ersten proletarischen Revolutionen statt fanden, waren selbst die bürgerlichen Revolutionen noch nicht abgeschlossen. Diese Anhänger konnten den Proleten aber beweisen, dass sie selbst auch ein Ausbeutungssystem führen. Nur eben raffinierter und wesentlich brutaler als ihre Vorgänger.

Der Glauben war als Führungs- und Unterdrückungsmittel, der einzige Zugang zu der Zeit, Massen zu binden und zu mobilisieren. Unsere Iranischen Freunde nutzen das Instrument. Nicht nur die. Wohl in dem Wissen, die Bevölkerung wurde mit dem Glauben, schlicht dumm gehalten. Eine proletarische Revolution ist damit gezwungen, an genau diesem Punkt anzusetzen. Vor allem, eine proletarische Revolution, die ein absolut analphabetisches Volk zu einer Revolution bewegen will. Es geht um die Mehrheit der ausgebeuteten Bevölkerung.

Unsere Nordkoreanischen Freunde benutzen zur Bindung die Juche-Ideologie. Unsere Südamerikanischen Freunde, Bolivar und andere frühere Vorbilder. Che, z.b..

Die trotzkistische Sichtweise wirkt oft geschichtsklitternd. Bewusst! Trotz vorgetäuschter Aufgeklärtheit. Das wirkt zwar unterhaltend, aber keinesfalls aufklärend.

Imperialismus als Ausbaustufe des Kapitalismus, kann durch seine Verflechtung, weltweit, eine Revolution schon vor dem Entstehen trocken legen. Auch den Aufbau eines wirkungsvollen sozialistischen Systems. Blockade, Sanktionen und finanzielle Isolation sind die Zauberworte. Geld ist nur der Ausdruck eines Tauschwertes von hergestellten Waren. Ohne die materielle Gegenleistung, ist das Nichts. Gar nichts; außer bedrucktem Papier. Schuldscheine. Ein sogenannter Reicher, stiehlt lediglich den Vorschuß auf Ihre Leistung. Wenn Sie die ihm nicht bringen, steht er mittellos da. Ärmer als Sie. Er hat Nichts gelernt; außer zu Stehlen. Er hat nicht gelernt, sich mittels Produktion zu ernähren. Sie können das.

Autor: dersaisonkoch

Meisterkoch

Hinterlasse einen Kommentar